CL-Finale

Messi(as) von Rom stach Ronaldo aus

28.05.2009

Triumph für Lionel Messi! Der kleine Argentinier hatte im Duell der Superstars gegen Cristiano Ronaldo die Nase eindeutig vorn.

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© Reuters
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Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo – wer ist der beste Fußballer der Welt? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Fußball-Experten schon vor dem Finale. „Messi hat Magie in den Füßen“, meint etwa Star-Trainer José Mourinho. „Ronaldo hat die perfekte Athletik für einen Fußballer“, sagt ManU-Coach Alex Ferguson. Uneinigkeit, doch Ferguson bringt auf den Punkt, worin sich alle Experten einig sind: „Beide wurden bei der Geburt beschenkt.“

Starker Beginn
Und das wollten sie auch im großen Finale von Rom zeigen. In der Anfangsphase stand der 1,69 Meter kleine „Floh“ Messi ganz klar im Schatten des Top-Athleten Ronaldo. Der Portugiese wollte unbedingt ein Tor schießen. Schon in den ersten zehn Minuten hatte er dreimal die Chance dazu. Ein Freistoß, ein 35-Meter-Hammer und ein Links-Schuss brachten jedoch keinen zählbaren Erfolg. Und Messi? Von dem war lange Zeit nichts zu sehen ...

Der Floh dreht auf
Doch dann drehte der Argentinier groß auf. Mit der 1:0-Führung im Rücken wurde er immer stärker. Und mit ihm die ganze Barcelona-Mannschaft. Nach knapp 20 Minuten gab auch er den ersten Warnschuss Richtung ManU-Tor ab. Der Ball strich nur Zentimeter über die Latte. Doch ab diesem Zeitpunkt war Messi bei jedem Angriff der Katalanen mittendrin statt nur dabei. Statt wie gewohnt auf der rechten Seite, war er gestern meist in der Mitte anzufinden. Kurz vor der Pause zündete er erstmals seinen gefürchteten Turbo. Nur Tor wollte ihm keines gelingen. Vorerst.

Sieg Messi
Ronaldo hatte sein Pulver scheinbar schon in den ersten zehn Minuten verschossen. Zwar war er einer der Aktivposten bei ManU, aber meist auf sich allein gestellt. Im Vergleich mit Messi zog er dieses Mal eindeutig den Kürzeren. Auch weil Messi in Minute 70. Minute mit dem 2:0 alles klarmachte. Sein neunter Treffer in der laufenden Königsklasse – der erste per Kopf. Damit krönte er seine tolle Leistung – im Finale und in der ganzen Saison.

Krönung
Der kleine Argentinier hat in seinem „wichtigsten Spiel“ den Fußball-Thron bestiegen. Zumindest vorübergehend. Denn Ronaldo brennt auf Revanche. Mit welchem Klub ist noch unklar. Real hat 85 Millionen geboten. Dann wäre Ronaldo die Nummer eins – der teuerste Transfer der Welt.

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