Interview
Michael Mörz über die Pinkel-Affäre
20.02.2008
Trotz der schweren Vorwürfe gegen Cem Atan glaubt Michael Mörz seinem Mitspieler noch.
ÖSTERREICH: Herr Mörz, wie stehen Sie zu den Anschuldigungen
gegenüber Ihrem Mitspieler Cem Atan?
Michael Mörz: Wir
wissen alle, dass er ein Häferl ist, aber er hat der Klubführung gesagt,
dass er nichts mit der Sache zu tun hat. Und solange nicht das Gegenteil
bewiesen ist, glaube ich ihm.
ÖSTERREICH: Hat er auch mit
Ihnen darüber gesprochen?
Mörz: Ja, auch gegenüber der
Mannschaft hat er die Vorwürfe zurückgewiesen. Wenn er das so sagt, muss ich
ihm das glauben.
ÖSTERREICH: Und das tun Sie?
Mörz:
Natürlich, bis jetzt handelt es sich schließlich nur um Behauptungen.
ÖSTERREICH:
Was ist, wenn doch etwas an der Sache dran sein sollte?
Mörz:
Dann war es von ihm ein Riesenfehler. Auch andere haben schon viel Blödsinn
gemacht, aber wenn das stimmt, wäre es ein Wahnsinn! Ich würde auf so einen
Blödsinn nie kommen. Dann muss er die Verantwortung tragen – gegenüber dem
Verein und der Mannschaft.
ÖSTERREICH: Wie meinen Sie das?
Mörz:
Wenn er uns Blödsinn erzählt hat, muss er auch in der Truppe dafür
geradestehen und sich dafür zumindest entschuldigen.
ÖSTERREICH:
Eine Entschuldigung würde ausreichen ?
Mörz: Für mich
schon. Über die übrigen Konsequenzen muss ohnehin die Vereinsführung
entscheiden.ÖSTERREICH: Am Samstag steht das Heimspiel gegen
Innsbruck an, kann die Sache für Mattersburg auch sportlich zum Problem
werden?
Mörz: Sportlich darf das für uns kein Problem sein.
Wir sollten uns jetzt nicht weiter darum kümmern. Das nächste Spiel gegen
Innsbruck wird schwer genug. Die entscheidende Frage ist, ob Atan die Sache
verkraftet.