Franz Beckenbauer kann sich den Portugiesen gut als Bayern-Trainer vorstellen. Bedingung: er lernt Deutsch.
Zwei Tage nach der Abschiedserklärung von Trainer Ottmar Hitzfeld hat Franz Beckenbauer die Nachfolge-Diskussion eröffnet und den portugiesischen Startrainer Jose Mourinho als möglichen neuen Coach des deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München ins Spiel gebracht. "Warum nicht? Er könnte bis zum Sommer noch einen Sprachkurs machen", erklärte der Bayern-Präsident in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Ausgebuffter Taktiker
Der Hitzfeld-Nachfolger solle "ein
ausgebuffter Taktiker sein, der bereits Erfahrung gesammelt hat und die
deutsche Sprache beherrscht", meinte der "Kaiser", mit dem Nachsatz: "Unsere
Mannschaft braucht einen Hochkaräter." Der 44-jährige Mourinho hatte nach
seinem Abschied von Chelsea im September 2007 angekündigt, er wolle schon
bald wieder einen Spitzenclub in Deutschland, Spanien oder Italien
übernehmen und dafür auch die jeweilige Sprache lernen. Ein Angebot des
englischen Fußball-Verbandes, die Nationalmannschaft zu übernehmen, hatte er
abgelehnt.
Zahlreiche andere Kandidaten
Neben dem portugiesischen Starcoach
werden zahlreiche andere Trainer als mögliche Nachfolger von Hitzfeld, der
am Saisonende seine zweite Dienstzeit in München beenden wird, gehandelt.
Die italienische Zeitung "La Stampa" brachte etwa Weltmeister-Trainer
Marcello Lippi mit den Bayern in Verbindung.