Coach unter Druck

Nach Blamage: Bei Rapid brennt's

27.08.2013

Dila Gori ist für Barisic schon Schicksalsspiel.

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Eine magere Nullnummer im Derby gegen die Austria, das 0:2 in der Südstadt und jetzt auch noch die peinliche 0:1-Heimpleite gegen Aufsteiger Grödig. Mit Rapid geht es steil bergab. Der Rekordmeister schlittert immer tiefer in die Krise - ist nach nur zwei Siegen aus sechs Spielen plötzlich nur noch Mittelmaß! Und das vor dem so wichtigen Auftritt in der Europa League. Ausgerechnet das Play-off-Rückspiel bei Dila Gori am Donnerstag (18 Uhr, live auf ORF eins) wird zum Schicksalsspiel für Zoki Barisic. Mit einem mageren 1:0-Vorsprung kämpft er in Georgien um rund sechs Millionen Euro - und um seinen Job.

"Misserfolge machen Aufgabe nicht leichter"

Doch auch der Rapid-Coach weiß: "Die Misserfolge der letzten Wochen machen die Aufgabe nicht leichter." Die Hütteldorfer scheinen verunsichert, machen hinten Fehler und sind nach vorne viel zu harmlos. Seit 270 Minuten bzw. dem 4:2 von Louis Schaub in der Nachspielzeit gegen Sturm Graz ist Rapid ohne Treffer.

"Es fehlt uns oft an spielerischer Qualität"
"Unsere Effizienz vor dem Tor war wieder einmal sehr bescheiden. Da fehlt es uns oft an technischer Qualität. Auch spielerisch haben wir wieder enttäuscht", analysierte Zoki die Grödig-Pleite knallhart. Aber er sagt auch: "Die Mannschaft hat gekämpft und alles gegeben."

In Tiflis wird das das Mindeste sein. Denn sonst droht dem Rekordmeister der absolute Super-GAU.

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Fans proben wieder Aufstand

Bengalos, riesige Protest-Banner, schwarze T-Shirts und ohrenbetäubende "Vorstand raus!"-Rufe - die Rapid-Fans haben die Schnauze voll. Noch vor der peinlichen 0:1-Heimpleite gegen Grödig probten sie erneut den Aufstand gegen die Vereinsspitze. Im Fadenkreuz vor allem General Manager Werner Kuhn. Ihm kreiden die Fans Misswirtschaft und den anhaltenden Sponsorenschwund an. Ein Anhänger hielt sogar einen Koffer für Kuhn in die Luft!

Rapid-Fans fühlen sich vom Klub verschaukelt

Dabei hatten sich die Fangruppen erst zu Saisonbeginn auf ein Ende des Stimmungsboykotts geeinigt. Der Grund dafür war damals die Einberufung einer Reformkommission. Sie sollte den Verein mit Ende der Amtszeit von Präsident Rudolf Edlinger bei der Hauptversammlung im November auf gesunde Beine stellen. Doch hinter den Kulissen rumort es beim Rekordmeister gewaltig.

Kandidat Nummer eins Dietmar Hoscher (Casino Austria) sagte ab. Daraufhin entstand ein Machtvakuum, das bis dato nicht gefüllt werden konnte. Nachfolgekandidaten wie Erich Kirisits wurden vom Vereinsseite dementiert.

Fakt ist: Die Fans fühlen sich verschaukelt. Rapid steuert führungslos in die nächste Krise.

 



 

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