Jetzt also doch

Nach Kuss-Eklat: Spaniens Verbandschef Rubiales tritt zurück

10.09.2023

Der spanische Verbandschef Luis Rubiales hat nach dem Kuss-Eklat beim Finale der Frauenfußball-WM seinen Rücktritt angekündigt.

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© APA/AFP/THOMAS COEX
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"Ja, ich werde zurücktreten", sagte Rubiales in einem TV-Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan. Erste Ausschnitte des Gesprächs wurden bereits am Sonntagabend veröffentlicht. "Ich kann meine Arbeit so nicht weiterführen", begründet der spanische Verbandschef seine Entscheidung.

 

 

"Luis Rubiales ist heute für ein zweistündiges Interview mit mir nach London geflogen, in dem er seinen Rücktritt bekannt gab. Es ist ein rohes, kraftvolles, emotionales Gespräch über DEN Kuss und den Griff in den Schritt, der ihn zum berüchtigtsten Mann der Welt gemacht hat", schreibt Piers Morgan via Plattform X (vormals Twitter).

 

 

Kuss-Skandal bei Frauen-WM

Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem von Spanien gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Dies sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, beteuert er. Hermoso erklärte aber, sie habe sich "als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe". Die 33-Jährige erstattete Anzeige. Diese ermöglichte wiederum den Strafantrag der Staatsanwaltschaft wegen sexueller Belästigung und Nötigung.

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Skandal-Szene: Spaniens Verbandschef Luis Rubiales küsste Weltmeisterin Jennifer Hermoso nach dem Titel-Gewinn gegen ihren Willen auf den Mund.

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Der Weltverband FIFA hat Rubiales bereits für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Rubiales weigert sich aber weiterhin, als Verbandschef zurückzutreten, obwohl das unter anderem auch von den Regionalverbänden des RFEF gefordert wurde.

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