Bundesliga

Nächste Pleite für schwache Rapidler

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Bullen gewinnen in Innsbruck, Austria daheim nur Remis gegen Ried.

Rapid geht mit einer Serie von fünf sieglosen Pflichtspielen in die Winterpause. Der Fußball-Rekordmeister kassierte am Mittwoch in der 21. Runde auswärts gegen Sturm Graz durch ein Eigentor von Dibon (53.) und einen Treffer von Schmerböck (83.) eine 0:2-(0:0)-Niederlage und liegt als Dritter schon 15 Punkte hinter Spitzenreiter Red Bull Salzburg.

Die 6.274 Zuschauer in der UPC-Arena sahen in der ersten Hälfte eine Werbeeinschaltung für ein früheres Ende der Bundesliga-Herbstsaison. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt entwickelte sich auf holprigem Rasen eine Partie praktisch ohne Höhepunkte. Halbwegs gefährlich wurde es lediglich bei einem von Novota abgewehrten Vujadinovic-Kopfball nach Corner von Offenbacher (10.).

Während Sturm danach die aktivere Mannschaft war und zumindest das eine oder andere Mal am Rapid-Tor anklopfte (12./Wolf drüber, 35./Novota parierte Madl-Schuss), ging bei den von der Doppelbelastung sichtlich gezeichneten Rapidlern in der Offensive gar nichts. Den ersten - harmlosen - Schuss aufs Tor feuerte Boskovic bezeichnenderweise erst in der 52. Minute ab.

Eine Minute später gingen die Gastgeber in Führung. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Rapid in der Vorwärtsbewegung spielte Offenbacher auf Beichler, dessen Querpass beförderte Dibon im Fallen mit einem wuchtigen Schuss ins eigene Tor. In der 57. Minute vergab Madl die Chance auf die frühe Vorentscheidung, als er einen Volley am langen Eck vorbeizirkelte.

In der Folge wurde die Partie hitziger. In der 73. Minute sah Boyd wegen eines Kopfstoßes gegen Madl die Rote Karte und fehlt damit zum Auftakt der Frühjahrssaison gegen die Austria. Im Zuge des darauffolgenden Gerangels wurde auch Sturm-Ersatzspieler Dudic ausgeschlossen.

Im vergangenen Sommer verwandelte Rapid bei den "Blackys" einen Rückstand in numerischer Unterlegenheit noch in einen Sieg, diesmal jedoch waren die Hütteldorfer von einer Wende weit entfernt. Die Barisic-Truppe warf in den letzten Minuten noch einmal alles nach vor, doch Sturm nützte die dadurch entstehenden Räume und sorgte in der 83. Minute für klare Verhältnisse.

Der eingewechselte Djuricin scheiterte aus kurzer Distanz an Novota, den abspringenden Ball verwertete der ebenfalls kurz zuvor ins Spiel gekommene Schmerböck mit einem sehenswerten Flachschuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck. Damit durfte sich Coach Milanic an seinem 46. Geburtstag über einen Sieg freuen, der Sturm auf Rang sechs klettern lässt.

SK Sturm Graz - SK Rapid Wien 2:0 (0:0)
Graz, UPC-Arena, 6.274, SR Hameter
Tore: 1:0 (53.) Dibon (Eigentor), 2:0 (83.) Schmerböck

Sturm: Pliquett - Ehrenreich, Madl, Vujadinovic, Klem - M. Weber, Offenbacher - P. Wolf (46. Schmerböck), Beichler, Schloffer (81. C. Kröpfl) - Beric (71. Djuricin)
Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner (81. Pavelic), Dibon, Schrammel - Behrendt, Boskovic (59. Wydra) - Starkl, Hofmann (45. Schaub), Grozurek - Boyd

Rote Karten: Dudic (73./Tätlichkeit/von Ersatzbank ausgeschlossen) bzw. Boyd (73./Tätlichkeit)
Gelbe Karten: M. Weber, Offenbacher, Vujadinovic, Djuricin bzw. Behrendt, Dibon, Wydra

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Tabellenführer Red Bull Salzburg hat am Mittwochabend dank eines Treffers von Außenverteidiger Andreas Ulmer (67.) einen mühsamen 1:0-(0:0)-Sieg beim Vorletzten Wacker Innsbruck gefeiert. Damit überwintert der Europa-League-Aufsteiger mit komfortablen elf Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Grödig, der zudem ein Spiel mehr ausgetragen hat.

Am Tabellenende liegen die Tiroler, die sich am Montag von Trainer Roland Kirchler getrennt hatten, nur zwei Zähler vor Schlusslicht Admira. Interimstrainer Florian Klausner, der bereits im Sommer für den damals gesperrten Kirchler an der Linie eingesprungen und dabei in allen vier Spielen - darunter auch ein 1:1 gegen Salzburg - ungeschlagen geblieben war, kassierte erstmals eine Niederlage.

Salzburg wollte eigentlich an die Glanzleistung vom 4:0-Heimtriumph über Meister Austria anschließen, doch davon war in der ersten Hälfte nichts zu merken. Mit Ausnahme einer abgerissenen Mane-Flanke, die an der Oberkante der Latte landete (19.), sorgte nur noch ein Eckball, der von Ramalho per Kopf auf Schiemer verlängert wurde, für Gefahr gegen die extrem defensiv eingestellten Innsbrucker. Doch der Innenverteidiger scheiterte aus kürzester Distanz an Schütz, der das lange Eck absicherte (42.).

Nach dem Wechsel hätte es vor der schütteren Kulisse von 2.284 Zuschauern beinahe 1:0 für die Tiroler geheißen: Nach einer Bergmann-Flanke kam Wernitznig schlecht an den Ball, der deshalb knapp an der Stange vorbeiflog (51.). Auf der Gegenseite erwischte Schiemer eine Freistoß-Flanke von Leitgeb mit dem Kopf nicht optimal, weshalb Schlussmann Schober keine Probleme hatte (58.).

Doch in Minute 67 war der Tormann der Tiroler chancenlos: Nach Vorarbeit von Mane und Fersler von Berisha schlug ein Ulmer-Gewaltschuss von der Strafraumgrenze im kurzen Kreuzeck ein. Damit setzte Salzburg seinen Erfolglauf gegen die Innsbrucker fort, ist seit der 2:3-Heimniederlage am 23. April 2011 (8 Siege, 3 Remis) in "West-Derbys" ungeschlagen. Und die bisher letzte Niederlage der "Bullen" auf dem Tivoli - 1:3 vom 3. November 2007 - liegt sogar schon mehr als sechs Jahre zurück.

FC Wacker Innsbruck - Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)
Innsbruck, Tivoli Stadion Tirol. 2.284, SR Lechner
Tor: 0:1 (67.) Ulmer

Innsbruck: Schober - Bergmann, Siller, M. Kofler, Schilling - Hauser, Löffler (88. Brauneis) - Schütz, Milosevic (78. Vuleta), Wernitznig (82. Jevtic) - Hinterseer
Salzburg: Gulacsi - Klein, Schiemer, Hinteregger, Ulmer - Ramalho, Leitgeb - Kampl, Berisha (82. Ilsanker), Mane (88. Svento) - Nielsen (57. Meilinger)

Gelbe Karten: Hauser, Kofler, Hinterseer, Siller bzw. Schiemer

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Die Wiener Austria hat sich zwar kein Weihnachtsgeschenk gemacht, aber zumindest die nächste Pleite erspart. Denn Kaja Rogulj rettete den Hausherren am Mittwoch mit einem späten Treffer (84.) zumindest ein 1:1-Remis gegen die SV Ried, die dank Rene Gartler ab der 49. Minute mit 1:0 geführt hatte. Damit verhinderte die Bjelica-Elf auch von den Oberösterreichern auf Rang fünf abgedrängt zu werden.

Der Rückstand auf Leader Salzburg ist damit bereits auf 16 Punkte angewachsen, die Titelverteidigung hat man nach dem 0:4 bei den "Bullen" am vergangenen Wochenende ohnehin bereits abgeschrieben. Ried bleibt einen weiteren Zähler dahinter weiter Fünfter.

Im Vergleich zum 0:3 in Salzburg blieben bei den Gastgebern in der Defensive Dilaver und Ramsebner - für sie kamen Fabian Koch und Kaja Rogulj - in der Kabine, in der Offensive machte Jun für Stankovic Platz, der gesperrte Kienast wurde durch Murg ersetzt. Bei Ried kam Goalie Höbarth zu seinem Bundesligadebüt, weil Gebauer aufgrund seiner Knieprobleme geschont wurde. Und Wieser rutschte für den erkrankten Reifeltshammer aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung.

Vor der eher mageren Kulisse von 6.800 Zuschauern hatte die Austria vor dem Seitenwechsel klar mehr Spielanteile und - im Gegensatz zu den Gästen - auch einige brauchbare Möglichkeiten, kam aber zu keinem Tor. Mader verfehlte bei der ersten gefährlichen Aktion in Violett das lange Eck (23.), auch Hosiner blieb ohne Erfolg. Bei einem Kopfball war Höbarth am Posten (26.), in der 40. Minute rollte der Ball nur Zentimeter am langen Eck vorbei. Suttner zwang Höbarth mit einem Weitschuss schließlich noch zu einer Flugeinlage (45.+1).

Ein Elfer kurz nach Wiederbeginn gab der Partie vorerst einen Dreh. Rogulj brachte den heranbrausenden Möschl an der Strafraumgrenze zu Fall, Schiedsrichter Eisner entschied auf Strafstoß. Gartler trat an, Lindner erahnte zwar das Eck, war gegen den äußerst platzierten Schuss aber machtlos.

Nach einer Schockphase erhöhte die Austria schließlich wieder den Druck, fand gegen die tiefer stehenden Gäste aber kaum spielerische Mittel, um gefährliche Situationen zu erzeugen. Einziges Mittel waren Distanzschüsse und Standards. Erst Rogulj ließ die "Veilchen" aufatmen. Nach einem der zahlreichen Eckbälle beförderte Ortlechner den Ball per Kopf zum allein stehenden Kroaten, der sich das Spielgerät herrichten konnte und aus rund zehn Metern zugleich Ausgleich und Endstand besorgte.

Das Finish brachte zwar kein Tor mehr, war aber dennoch turbulent. In der 90. Minute rettete Höbarth aus Kurzdistanz gegen Hosiner, zudem sah Rieds Walch wegen einer Tätlichkeit noch Rot (94.).

FK Austria Wien - SV Ried 1:1 (0:0)
Generali Arena, 6.800 Zuschauer, SR Eisner
Tore: 0:1 (49.) Gartler (Elfer), 1:1 (84.) Rogulj

Austria: Lindner - F. Koch (80. Simkovic), Rogulj, Ortlechner, Suttner - Holland, Mader - Royer (66. Jun), Stankovic, Murg - Hosiner
Ried: Höbarth - Baumgartner, Janeczek, Wieser, A. Schicker - Hinum, Kragl - Möschl (94. Sandro), Zulj, Walch - Gartler (85. Vastic)

Rote Karte: Walch (94./Tätlichkeit)
Gelbe Karten: keine bzw. Zulj, Wieser

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Wiener Neustadt und der WAC haben sich am Mittwoch in der Fußball-Bundesliga mit einem 1:1-Remis aus dem Spieljahr 2013 verabschiedet. Joachim Standfest hatte die Gäste in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung gebracht, Kristijan Dobras glich in der 59. Minute aus. Damit blieben beide Teams in ihren vergangenen vier Partien ungeschlagen, Wr. Neustadt bei acht und der WAC bei zehn Punkten.

Bei Minustemperaturen hatten nur rund 1.100 Zuschauer in das Stadion Wiener Neustadt gefunden, ihnen wurde aber eine durchaus abwechslungsreiche Partie geboten. Die Gastgeber hatten bei drei Siegen die vergangenen fünf Spiele gegen die Kärntner nicht verloren, die wiederum bemühten sich um ihren vierten Sieg en suite. Das hatten sie in der obersten heimischen Liga bisher nur in der vergangenen Saison von der 22. bis zur 25. Runde geschafft.

Die erste größere Chance hatte der WAC, Manuel Kerhe fand nach einem Zuspiel von Sandro Gotal aber in Wiener Neustadts Goalie Thomas Vollnhofer seinen Meister (5.). Drei Minuten später scheiterte auf der Gegenseite Herbert Rauter an WAC-Schlussmann Christian Dobnik. Es folgten weitere Chancen auf beiden Seiten, die beste hatte Thomas Pichlmann per Kopf. Doch Dobnik rettete im Verein mit der Stange.

In der 33. Minute hatte der WAC Glück, als Schiedsrichter Robert Schörgenhofer ein im Strafraum begangenes Handspiel von Nemanja Rnic nicht ahndete. Als daraufhin jeder mit einem torlosen Pausenstand rechnete, konnte Vollnhofer einen aus rund 25 Metern von Michael Liendl abgefeuerten Freistoß nicht bändigen, Joachim Standfest war zur Stelle und staubte ab. Er hatte erst am Samstag in Ried seinen ersten Bundesliga-Treffer seit rund dreieinhalb Jahren erzielt.

Der Zwischenstand war nicht ganz gerecht, doch unmittelbar nach der Pause trat der WAC doch offensiver auf. In diese Phase fiel der Ausgleich. Rauter spielte schön auf den durchgebrochenen Kristijan Dobras auf, dessen satter Schuss saß. Von da an gaben die Heimischen klar den Ton an, sie hätten sich den Sieg verdient. Doch Christoph Martschinko traf nur das Außennetz (73.) und gegen den eingewechselten Christian Fröschl retteten Standfest auf der Linie (83.) bzw. Dobnik (86.).

SC Wiener Neustadt - WAC 1:1 (0:1)
Stadion Wiener Neustadt, 1.100 Zuschauer, SR Schörgenhofer
Torfolge: 0:1 (45+1) Standfest, 1:1 (59.)  Dobras

Wiener Neustadt: Vollnhofer - Pollhammer, Mimm, Sereinig, Stangl - Hlinka, Säumel - Dobras, Rauter, Martschinko (82. Terzic) - Pichlmann (74. Fröschl)
WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Polverino (64. Hüttenbrenner), Putsche - Kerhe (75. Suppan), Liendl, Gotal - Topcagic (68. Segovia)

Gelbe Karten: Rauter bzw. Polverino, Putsche

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