Teamchef größter Sieger
Bringt Koller Glück und Siege?
02.03.2012
Teamchef größter Sieger beim 3:1: "Siege immer wichtig, erleichtern die Arbeit!"
Marcel Koller
könnte ein Glücksfall
für den ÖFB werden. Präsident Leo Windtner: „Ich traue ihm die WM-Qualifikation
zu. Er tut alles, damit wir 2014 in Brasilien dabei sind.“
Die Heimpremiere als Teamchef lief voll nach Plan, trotzdem stieg Koller Donnerstag Mittag in Klagenfurt schwer gezeichnet in seinen Dienst-Hyundai-Santa-Fe. Fieberschübe!
Kühl und sachlich hingegen seine Analyse
: „Es war kein perfektes Match, das späte Gegentor stört mich – wir haben jedoch positive Stimmung erzeugt. Diesen Schwung müssen wir mitnehmen.“
Der Schweizer soll uns Glück und Siege bringen. Der Anfang ist gemacht. ÖFB-Boss Windtner: „Es ist wichtig, dass wir nach dem 1:2 in der Ukraine einen Sieg eingefahren haben.“
„Siege geben Sicherheit und Selbstvertrauen“
Koller punktet auch bei den Spielern. Andreas Ivanschitz: „Dass ich zweiter Kapitän hinter Marc Janko bin, ist ein schöner Vertrauensbeweis des Trainers.“ Der Teamchef zähmt sogar den wilden Marko Arnautovic. Er entschuldigte sich für seine miese Leistung.
Das neue 4-2-3-1-System ist wie maßgeschneidert für unsere Nationalmannschaft. Nicht spektakulär, aber erfolgreich. Koller: „Das 3:1 bringt uns weiter. Durch Siege bekommt man Selbstvertrauen und Sicherheit!“
Koller: "Habe allen gratuliert"
ÖSTERREICH: Herr Koller, was ist dieser Sieg wirklich wert?
Marcel Koller: Ich denke, die Leistung war okay. Deshalb habe ich der Mannschaft nachher auch gratuliert. Man darf nicht immer nur das Negative sehen. Jeder Erfolg gibt Selbstvertrauen. Und wenn man die kurze Vorbereitungszeit bedenkt, dann ist das 3:1 durchaus wertvoll.
ÖSTERREICH: Das 1:0 war ein Geschenk der Finnen – haben Sie so ein Slapstick-Tor wie das von Marc Janko schon einmal gesehen?
Koller: Das ist unwichtig. Ich habe den Spielern in der Besprechung extra gesagt, sie sollen vorne voll drauflosgehen. Das haben sie zu Beginn nicht gemacht, später schon – und so ist der Treffer entstanden.
ÖSTERREICH: Marko Arnautovic wurde gnadenlos ausgepfiffen – wollten Sie ihn mit der Auswechslung schützen?
Koller: Das hatte nichts mit den Pfiffen zu tun. Ich wollte Zlatko Junuzovic sehen.
ÖSTERREICH: Sie selbst wirken angeschlagen. Was ist los, Marcel?
Koller: Ich habe seit drei Tagen Fieber und brauche eine Pause …