Jetzt spricht Marc Janko! Der Teamstürmer über seine Absage für das Türkei-Spiel.
ÖSTERREICH: Marc Janko, Hand aufs Herz: Könnten Sie heute Abend
mitspielen, wenn es kein Freundschafts-, sondern ein wichtiges Pflichtspiel
wäre?
Marc Janko: Ich spiele immer gern für mein Land – wenn es
die Gesundheit zulässt. Ich bin sicher kein Simulant. Deshalb bin ich
gestern auch zu Teamarzt Dr. Schopp gegangen, um mich von ihm untersuchen zu
lassen. Auch, um die öffentliche Meinung zu revidieren. Eine solche
Untersuchung beim ÖFB kann die Polemik und die Gerüchte, die da aufgetaucht
sind, am besten entkräften.
ÖSTERREICH: Sind Sie sauer?
Janko: Ich möchte mir jedenfalls
nicht nachsagen lassen, dass ich nicht für mein Land da bin, wenn ich
gebraucht werde. Aber trotzdem: In erster Linie steht die Gesundheit im
Vordergrund. Und bei einer Muskelverhärtung, wie in meinem Fall, besteht nun
einmal die Gefahr, dass das Ganze schlimmer wird. Dann schleppt man so etwas
womöglich ewig mit sich herum.
ÖSTERREICH: Sie haben gestern auch an der großen Aussprache zwischen ÖFB
und den Teamspielern teilgenommen. Was wurde genau beredet?
Janko:
Dazu werd ich öffentlich nichts sagen, ehe nicht eine offizielle
Bekanntmachung erfolgt ist. Das sind interne Dinge, die da besprochen wurden.
ÖSTERREICH: Ihr Teamkollege Stefan Maierhofer hat sich für Hans Krankl
als neuen ÖFB-Präsidenten stark gemacht. Maierhofer sagte, es solle jemand
sein, der aus dem Fußball kommt?
Janko: Dazu möchte ich derzeit
nichts sagen.
Interview: Rolf Heßbrügge/ÖSTERREICH