Team-Insider

Koller kann unsere Hymne noch nicht

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Lemberg empfing unsere Spieler am Montag mit 2 Grad und grauem Himmel.

Die „Mission“ Ukraine begann Montag mit Verspätung. Statt um 11.35 Uhr hob die Propellermaschine von „Budapest Aircraft“ (BPS 1024) erst um 12.05 Uhr ab. Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. Vor allem Marko Arnautovic machte den Entertainer. Er legte eine Tanzeinlage ein. Ganz im Stil von John Travolta. Unsere Spieler trugen graue Anzüge von „Adelsberger“, weiße Hemden und Lackschuhe, Auf die Krawatten verzichteten sie. Mit Genehmigung des Chefs. Marcel Koller legt großen Wert auf Disziplin. Man merkt: Er hat die Mannschaft im Griff.

Sängerknabe
Der Schweizer hat sich gut bei uns eingelebt. Koller erzählt: „Ich habe bereits dreimal Wiener Schnitzel gegessen. Köstlich.“ ÖSTERREICH woll­te wissen: „Können Sie schon die Bundeshymne, Herr Koller?“ Der Teamchef: „Von der Schweizer Hymne kenne ich die erste Strophe. Ich kam leider noch nicht dazu, die österreichische zu lernen.“

Ehrlich
Außerdem verriet uns Koller, dass er am Spieltag immer eine SMS von seiner Frau bekommt. „Ich hoffe, dass sie mir Glück bringt.“ Der Teamchef wirkt extrem locker, er hat kein Lampenfieber vor seinem Länderspieldebüt: „Ich bin nicht nervös. Denn das wäre ein Fehler.“ Dann gibt er zu: „Meistens stellt sich das Kribbeln bei mir kurz vorm Anpfiff ein.“

Eigener Koch
Nach der Landung in Lemberg ging es dann sofort ins Hotel „Leopolis“ (5 Sterne) – die feinste Adresse in der 735.000-Einwohner-Stadt im Westen der Ukraine. Dennoch haben wir einen Koch mit – Franz Rosenbauch aus Eb­reichsdorf. Sicher ist sicher.

Kein Blaulicht
Auf der Fahrt zum Abschlusstraining im noch lange nicht fertigen EM-Stadion mit mordernsten Luxuskabinen (Flatscreens usw.) die nächste Verspätung: Eine Stunde lang streckte unser Team im Stau. Koller wunderte sich: „Warum hatten wir keine Polizeieskorte?“

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