Alaba, Dragovic & co sorgten 2014 für grandiose Bilanz - wer war unser Bester?
2013 war David Alaba als einziger noch in allen zehn ÖFB-Länderspielen im Einsatz , heuer konnte Österreichs Sportler des Jahres wegen Verletzungen nur die Hälfte der acht Begegnungen bestreiten: Das freundschaftliche 1:1 gegen Uruguay und die drei EM-Qualifikationsduelle mit den Schweden (1:1), Moldauern (2:1) und Montenegrinern (1:0).
ABSTIMMEN: WER WAR HEUER UNSER BESTER TEAMSPIELER?
Aleksandar Dragovic, Zlatko Junuzovic, Marko Arnautovic und Florian Klein machten hingegen 2014 das volle Programm mit, auch wenn sie nicht immer die gesamte Spielzeit auf dem Rasen standen. Der Kiew-Innenverteidiger wurde je einmal aus- und eingewechselt, der Stuttgarter kam zweimal neu ins Spiel, die zwei anderen begannen zwar immer, beendeten die Spiele aber je sieben Mal vorzeitig.
Kollers tolle Bilanz
Teamchef Marcel Koller setzte insgesamt 28 Akteure (aktuell 21 Legionäre) ein, womit er seit seinem ersten Match am 15. November 2011 in Lemberg gegen die Ukraine bereits 41 Mann aufgeboten hat. Mit 13 Siegen bei sechs Remis und acht Niederlagen (41:29 Tore) in 27 Spielen kann sich seine Bilanz sehen lassen, wobei der Schweizer mit 4-3-1 zum dritten Mal nach 2012 (4-2-2) und 2013 (5-1-4) positiv abschloss, auch wenn er 2011 mit einer 1:2-Niederlage in der Ukraine begonnen hatte.
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Note 2 - Souverän, zur Pause ausgewechselt
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Note 2 - Sehr sicher, wenig Druck nach vorne
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Note 1 - Defensiv top, Torschütze zum 1:1
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Note 1 - Sehr souverän, ließ nichts anbrennen
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Note 2 - Unauffällig, aber fehlerlos
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Note 2 - Ging keinem Duell aus dem Weg
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Note 1 - In den Zweikämpfen hart, aber fair
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Note 2 - Konnte keine Impulse am Flügel setzen
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Note 1 - Immer mit dem Blick für den freien Mann
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Note 2 - Brachte viel Schwung über die linke Seite
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Note 2 - Sorgte immer wieder für Unruhe im Strafraum
Die vier Siege, bei drei Remis und nur einer freundschaftlichen und etwas unglücklichen 1:2-Niederlage am Dienstag zum Abschluss des Länderspieljahres gegen den fünffachen Weltmeister Brasilien sind die beste Ausbeute seit langem. Sieht man vom Vorjahr ab (1:0 gegen die USA), so gingen in den vergangenen sieben Jahren allerdings gleich sechs Ausklang-Länderspiele verloren.
Rekord aus den 70er-Jahren geknackt
Vor dem Treffen mit Neymar und Co war die rot-weiß-rote Auswahl saisonübergreifend neun Spiele (6-3-0) unbesiegt gewesen. Das war noch besser zuletzt 1976-1978 geglückt, als sogar 12 Begegnungen (8-4-0) mit sechs Siegen in Folge ohne Niederlage endeten. Den ÖFB-Rekord hält nicht gerade überraschend das Wunderteam, das 1931/32 14 Spiele en suite (11-3-0) bis zum unglücklichen 3:4 in London gegen England nicht verloren hatte und dessen Gesamt-Ausbeute 13-3-1 (64:19 Tore) lautet.
Als EM-Quali-Tabellenführer in die Winterpause
Fast wäre Österreichs Team (als einzige europäische Mannschaft) das Länderspieljahr ungeschlagen geblieben, was zuletzt 1996 (5-1-0/7:1 Tore) unter Herbert Prohaska geglückt ist. Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass heuer gleich sechs der acht Begegnungen Heimspiele waren. Am erfreulichsten ist jedoch, dass Alaba und Co im Kampf um eine EM-Teilnahme 2016 in Frankreich als souveräner Tabellenführer der Gruppe G sehr gute Karten haben.
Mit den Salzburgern Stefan Ilsanker und Valentino Lazaro (jeweils gegen Island) und dem Düsseldorfer Michael Liendl (Tschechien) ließ Koller drei Mann debütieren, womit der Teamchef bisher insgesamt 14 Akteuren zu ihrem ersten Länderspiel verhalf.
Ewige Bilanz
Die Einsätze 2014
8 Spiele: Arnautovic (7 mal ausgewechselt), Dragovic (1 Mal aus-, 1 Mal eingewechselt), Junuzovic (7 a), Klein (2 e)
7 Spiele: Almer (2 a)
6 Spiele: Harnik (3 a, 1 e), Hinteregger (voll), Ilsanker (1 a, 2 e), Janko (3 a, 1 e, 1 x rot), Sabitzer (3 a, 3 e)
5 Spiele: Baumgartlinger (2 e), Fuchs (voll), Chr. Leitgeb (2 a, 2 e)
4 Spiele: Alaba (voll), Lazaro (4 e), Okotie
(2 a, 2 e), Prödl (2 e)
3 Spiele: Hinterseer (3 e), Ivanschitz (1 a, 2 e), Suttner (voll), Weimann (1 a, 2 e)
2 Spiele: Garics (1 a), Kavlak (1 e), Lindner (1 a, 1 e), Özcan (2 e)
1 Spiel: Liendl (1 e), Pogatetz (voll), Ulmer (1 e)
Tore
2: Alaba (2 Elfer), Janko, Okotie, Sabitzer
1: Baumgartlinger, Dragovic (Elfer)