Die Anschläge von Brüssel wirken sich auch auf das Ländermatch gegen die Türkei aus.
Es herrscht nicht nur sportlich große Nervosität vor dem heutigen Testspiel Österreich – Türkei (20.30 Uhr, live auf ORF 1). Wien wird heute zur Hochsicherheitszone – Alarmstufe Rot für alle Einsatzkräfte.
Nach den Attentaten in Brüssel (35 Tote; siehe auch Grafik und Story rechts) und davor auch in der Türkei wurden die Security-Vorkehrungen drastisch erhöht. „Der Aufwand ist größer wegen der internationalen Lage“, sagt Polizeisprecher Roman Hahslinger zu ÖSTERREICH.
Für Polizei, Rettung, Feuerwehr, Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) und Wiener Linien sind heute weit mehr als 1.000 Einsatzkräfte im Sicherheits-Dienst:
Bombenalarm: Hunde suchen das Stadion ab
- Seit Tagen schon wird das Stadion mit Hunden nach Sprengstoff durchsucht.
- 450 Polizisten patrouillieren heute im Ernst-Happel-Stadion im Wiener Prater.
- 600 Securitys zusätzlich stellt der ÖFB – macht zusammen schon über 1.000.
- Sicherheitszone. Um das ganze Stadion wurde eine „Sicherheitszone“ eingerichtet. Sie dient der Polizei als Puffer. Wer sich hier auffällig benimmt, kann sofort weggewiesen werden.
Security: Verschärfte Kontrollen an Eingängen
- Kontrollen. An den Eingängen gelten verschärfte Personenkontrollen.
- Die Einsatzzentrale für die Operation ist in der Landespolizeidirektion am Wiener Schottenring untergebracht. Hier sitzen heute Abend ein Dutzend Polizisten und die Koordinatoren der anderen Blaulicht-Organisationen vor unzähligen Monitoren und beobachten die Lage im und ums Stadion. Solche Kommandozentralen werden sonst bei Großdemos eingesetzt.
Keine Garantie
„100-prozentige Sicherheit kann man nie garantieren, aber wir wollen so nahe wie möglich hinkommen“, sagt Bernhard Neuhold, der Sicherheitschef des ÖFB.