David Luiz bedauert vor allem den Ausfall von ÖFB-Superstar David Alaba.
Abseits des bevorstehenden EM-Qualifikationsspiels der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag in Wien gegen Russland wirft auch das drei Tage später stattfindende Freundschaftsmatch gegen Brasilien
seinen Schatten voraus. Die " Selecao
" logiert bereits in Wien und absolvierte am Freitagnachmittag in der Generali Arena ihr erstes Training.
Lob für Gastgeber
Kurz davor sprach Innenverteidiger David Luiz über das bevorstehende Kräftemessen mit der ÖFB-Auswahl. "Es wird ein harter Kampf, ein Auswärtsspiel ist immer schwierig", sagte der Legionär von Paris St. Germain, der über die Verletzung von David Alaba bescheid weiß. "Es ist schade für Österreich, dass er nicht spielen kann. Ein Spieler wie er kann den Unterschied ausmachen."
Mit der österreichischen Mannschaft hat sich Luiz - einer von sieben verbliebenen Kickern aus dem WM-Kader - noch nicht wirklich beschäftigt. "Wir werden uns über sie durch das Russland-Match informieren." Auf einen samstäglichen Stadionbesuch wird die Auswahl des Rekordweltmeisters allerdings verzichten.
Selecao am Weg zurück
Nach den WM-Debakeln im Semifinale gegen Deutschland (1:7) und im Spiel um Platz drei gegen die Niederlande (0:3) befinden sich die Brasilianer dank zuletzt fünf Siegen in Folge ohne Gegentor auf dem Weg zu alter Stärke. "Es gibt in der Mannschaft einen harten Konkurrenzkampf, aber auch Harmonie. Im Moment läuft es sehr gut, doch wir müssen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und schon stark für die Zukunft arbeiten", sagte Luiz.
ÖFB-Team als große Unbekannte
Sein Teamkollege Luiz Adriano schoss sich mit neun Saisontoren für Schachtar Donezk in der Champions League erstmals in die "Selecao" und feierte am Mittwoch beim 4:0 in der Türkei sein Debüt. "Ich werde alles geben, um auch weiterhin dabei zu sein", versprach der Stürmer.
Er kenne keinen einzigen österreichischen Teamspieler, gab Luiz Adriano zu. "Aber die Österreicher haben sicher eine starke Mannschaft. Wir werden alles geben, um zu gewinnen, denn das ist unser Anspruch."
Erstmals im brasilianischen Kader scheint auch Benficas Talisca auf, der anstelle des verletzten PSG-Profis Lucas nachnominiert wurde. "Im Nationalteam zu sein, ist ein Wahnsinnsgefühl. Ich genieße jede Sekunde, die ich hier bin", meinte der Offensivspieler.
Alves will weiße Weste behalten
Für Goalie Diego Alves geht es am Dienstag in Wien darum, dass seine Mannschaft auch im sechsten Länderspiel in Folge ohne Gegentor bleibt. "Es ist unser Ziel, diese Serie zu verlängern", meinte der Valencia-Legionär, der in der Türkei Brasiliens Nummer eins war. In den vier Partien davor hütete der diesmal nicht nominierte Botafogo-Schlussmann Jefferson das Tor.