Teamchef kündigt Rotation an. Es gehe darum, Alternativen zu finden.
Am Dienstag steigt das Spiel gegen Finnland (20:45 Uhr im oe24-LIVE-TICKER). Für das ÖFB-Team ist es ein willkommener Test. Man möchte in der Erfolgsspur bleiben, eine Siegesserie starten. Und das neue 3-4-3-System festigen.
Ob man etwas für den WM-Quali-Kracher im Juni in Dublin einüben kann? "Irland ist, glaube ich, noch zu weit weg. Wir konzentrieren uns auf die kommende Aufgabe - und das ist Finnland", erklärt Marc Janko. Martin Harnik sieht das ähnlich: "Das Spiel dient mehr als Test für uns, als möglicherweise als Simulation von Irland."
Ähnlich sieht es Marcel Koller: Die Finnen spielen zwar robust und körperbetont, aber mit Irland seien sie nicht direkt zu vergleichen. "Trotzdem versuchen wir, Erkenntnisse zu sammeln und Alternativen zu finden. Vor allem was die Gesperrten betrifft, müssen wir noch entscheiden, ob sie spielen."
"Wollten neue Schärfe reinbringen"
Marko Arnautovic wird in Irland ebenso gesperrt fehlen wie Stefan Ilsanker. Ersterer ist kaum zu ersetzen, agierte zuletzt als stetiger Gefahrenherd. Womöglich probt Koller gegen Finnland den Ernstfall. Eine Option: Marcel Sabitzer rückt auf den linken Flügel, wird Rechts von Martin Harnik oder Alessandro Schöpf ersetzt.
Auch die Kapitänsfrage - David Alaba hatte gegen die Moldauer den gesperrten Julian Baumgartlinger vertreten - ließ er offen. Baumgartlinger trat bereits die Heimreise an, fehlt wegen einer Zehenblessur erneut. Alaba indes könnte eine Pause erhalten. Der Bayern-Star habe laut Koller kräftezehrende Wochen mit den Münchnern vor sich.
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Wichtig sei jedenfalls ein Erfolg: "Moldawien war ein guter Schritt. Wir haben die drei Punkte geholt und Geduld im Spiel gezeigt. Das haben wir gepredigt - und das wurde umgesetzt", so Koller. Eine positive Stimmung könne man nicht herbei reden. "Dafür braucht es einfach gute Leistungen." Das erste Länderspiel im neuen Jahr war auch eine Art Neustart.
Koller: "Wir haben uns vor Moldawien ein neues Hotel genommen, ein neues System einstudiert. Da muss man Abläufe ändern und wieder hellwach sein." Denn über die Jahre würde sich das "eine oder andere einschleichen. Da haben wir versucht, neue Schärfe reinzubringen."