WM-Qualifikation
Das sagt Burgstaller zur ÖFB-Rückkehr
21.03.2017
Schalke-Legionär möchte Torriecher auch im Nationalteam beweisen.
Guido Burgstaller will die nächste Chance im österreichischen Nationalteam nutzen. Der 27-Jährige ist mit der Empfehlung von sechs Toren für Schalke 04 seit seinem Wintertransfer im Teamcamp eingerückt. Zuletzt stand Burgstaller vor einem Jahr im Aufgebot von Teamchef Marcel Koller. Gegen die Republik Moldau könnte er am Freitag sogar von Beginn an stürmen.
"Ob ich spiele oder nicht, ich bin sehr glücklich, dass ich nach längerer Zeit wieder dabei bin", betonte Burgstaller am Dienstag in einer ÖFB-Pressekonferenz. "Auch wenn ich nicht spiele oder reinkomme, werde ich alles geben." Neun Länderspiele hat der Kärntner bisher absolviert, davon drei von Beginn an. Torerfolg hat er im Teamdress bisher aber noch keinen bejubeln können.
"Es ist gleich wie bei Schalke. Ich versuche, vorne wegzugehen und Tore zu schießen", umriss Burgstaller seine Ziele. "Ich hoffe, dass es im Team auch endlich klappt. Ich mache mir aber keinen Druck, ich bin ziemlich relaxt."
Koller sieht ihn im Zentrum
Ob es eine größere Leistung sei, sich bei Schalke gegen große Namen wie Klaas-Jan Huntelaar oder im Nationalteam durchzusetzen? Burgstaller: "Es ist beides gleich. Man will beim Verein Leistung bringen und auch im Nationalteam. Das habe ich bei Nürnberg und Schalke getan. Jetzt wird es Zeit, dass ich das hier auch mache."
Der Lauf bei Schalke sei mitunter schwierig zu realisieren. "Ich will so weitermachen und zeigen, dass das keine Eintagsfliege ist. Ich hoffe, weiter für Furore zu sorgen oben auf Schalke." Koller riet dem Angreifer, sich nicht zu viele Gedanken zu machen über das Warum und Weshalb. "Er soll das aktuelle Gefühl mitnehmen", meinte der Schweizer.
(c) GEPA
Koller sieht Burgstaller ob seiner Laufstärke im Sturmzentrum am besten aufgehoben. In der Vergangenheit ist er im Team zumeist auf einer der Außenbahnen zum Einsatz gekommen. "Er ist einer, der unglaublich viel arbeitet, der beidfüßig ist. Er hat die Ruhe vor dem Tor gefunden und kommt jetzt mit Selbstvertrauen", sagte der Teamchef.
Der Durchbruch ist geglückt
Die Ruhe sei mit dem Alter gekommen, erklärte Burgstaller. "Wenn man schon öfter da war, weiß man besser, wie man solche Situationen lösen kann." Den Scherz des Teamchefs, der bei der Kaderbekanntgabe vergangene Woche vorgeschlagen hatte, ihm ein blaues Dress überzuziehen, damit sich dieser wie auf Schalke fühle, konterte Burgstaller so: "Ich habe schon in Nürnberg in Rot gespielt. Da hat es auch gut geklappt, Tore zu schießen."
33 Treffer waren es in 63 Ligaspielen für den deutschen Zweitligisten, bei dem der Ex-Rapidler im Jänner 2015 nach einem glücklosen Halbjahr bei Cardiff City angeheuert hatte. Im Herbst 2016 war die Quote mit 14 Toren in 16 Ligapartien enorm. Burgstaller behielt seine Form nach seinem 1,5-Millionen-Euro-Transfer zu Schalke. Nun soll ihm auch im ÖFB-Team der Durchbruch gelingen.