Aufgedeckt
Die Wahrheit hinter Stögers ÖFB-Absage
31.10.2017
Pikant: Wiener war offenbar die Nummer eins bei der Teamchef-Suche.
"Es war eine Hängepartie. Wir haben fast täglich miteinander telefoniert. Es war uns wichtig, für den Fall, dass etwas passiert, gewappnet zu sein", gab ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel zu verstehen. Und nicht nur er vermittelte dabei den Eindruck, als habe der eigentliche Wunschkandidat abgesagt.
Auch Präsident Leo Windtner erklärte: "Peter Stöger sagte schweren Herzens ab." Am Sonntag sei das geschehen. "Ja, sie haben mich da noch einmal kontaktiert. Ich habe ihnen gesagt, dass der Job eine großartige Aufgabe ist, dass er für mich derzeit aber nicht infrage kommt, weil ich in Köln schon eine habe", betont der Trainer gegenüber dem Express.
Nach eigenen Angaben habe er schon vor Wochen den Posten abgelehnt. "Als Peter neuer Sportdirektor wurde (Anm.: am 7. Oktober), habe ich ihm gratuliert. Wir kennen uns seit 30 Jahren. Er hat mich gleich gefragt, ob ich mir den Job vorstellen könnte. Ich habe schon damals gesagt, dass das für mich nicht infrage kommt. Daran hat sich bis heute nichts geändert."
Stöger erklärt ÖFB-Vorgehen
Warum aber machte der ÖFB die Gespräche öffentlich? "Sie wollten sich sicher nicht vorwerfen lassen, nicht alle gefragt zu haben. Meines Wissens haben sie auch Ralph Hasenhüttl (Anm.: RB Leipzig) und Niko Kovac (Anm.: Eintracht Frankfurt) gefragt", so Stöger weiter.
Über den neuen Teamchef sagt er: "Mit Franco Foda haben sie einen wirklich guten und in Österreich anerkannten Trainer gefunden."