EURO, wir kommen!

Deshalb ist unser ÖFB-Team so stark

18.11.2019

Historischer Coup. Österreichs Nationalteam fährt zur EM 2020. Das ganze Land jubelt.

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© Getty Images
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Die „EUROphorie“ ist enorm. Mit dem 2:1 gegen Nordmazedonien haben unsere Superstars um David Alaba und Marko Arnautovic das begehrte Millionen-Ticket zur Fußball-EM erobert. Nach einem Horrorstart in der Qualifikation mit schmerzenden Nieder­lagen gegen Polen und Israel hat das Team jetzt endgültig die Herzten der Fans erobert: Kampfgeist, Leidenschaft, teilweise begeisternder Offensiv-Fußball. So gelang das historische Kunststück.

Gute Mischung: Deshalb ist unser Team so stark

10 Millionen Euro schüttet die UEFA für jedes Team aus. Dazu kommen Werbeumsätze in zweistelliger Millionenhöhe. Die Erfolgsformel des Wunderteams, das Trainer Franco Foda geformt hat: Stars wie David Alaba, Marko Arnautovic, Julian Baumgartlinger, ­gemischt mit extrem erfolgreichen Durchstartern wie Marcel Sabitzer, Konrad Laimer oder Valentino Lazaro sowie Party-Krachkicker Martin Hinteregger. Ein eingeschworener Haufen, das letzte Spiel gegen Lettland dient nur mehr der Kosmetik: „Wir wollen auch im letzten Spiel siegen.“

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Trainer Franco Foda hat aus einem wilden Haufen eine Einheit geformt, in der jede Position doppelt besetzt ist. Fällt einer aus, rückt der Nächste nach. Das gab es so noch nie. Der Trainer kann aus einem Pool von 30, 40 Spielern wählen. Jeder ist in der Lage, im Nationalteam zu spielen. Foda nach dem Sieg: „Außergewöhnlich ist unsere EM-Teilnahme auch deshalb, weil wir nach den Niederlagen zum Auftakt permanent mit dem Rücken zur Wand standen und trotzdem immer an uns geglaubt haben.“ Und: „Die Qualifikation ist ein ganz außergewöhnlicher Moment.“

Wunschgegner bei der Euro hat Foda keinen. Sein Blick richtet sich auf die Auslosung der Euro-Gruppen am 30. November in Bukarest. Danach werden Testspielgegner fixiert – Europa, wir kommen.

12 Stadien in 12 Ländern: Irrste Euro aller Zeiten

Eröffnet wird das Spektakel am 12. Juni im Stadio Olimpico in Rom. Das Finale findet vier Wochen später (12. Juli) im berühmten Londoner Wem­bley-Stadion statt. Weitere Spielorte sind München, St. Petersburg in Russland, Bukarest, Budapest, Baku in Aserbaidschan, Kopenhagen, Amsterdam, Dublin, Glasgow und Bilbao in Spanien. Es wird das Turnier der Mega-Distanzen für Spieler und Zuschauer.

20 Millionen Ticketanfragen sind eingelangt, die Uefa schüttet pro Nation 10 Millionen Euro Startgeld aus.

Auf wen Österreich treffen wird, erfahren wir bei der Auslosung am 30. November in Bukarest. Gespielt wird in sechs Vierergruppen (siehe rechts). Der ganze Kontinent ist somit im Fußball-Fieber, Fans aus vielen Ländern können live dabei sein. Italien spielt bei dieser paneuropäischen EM schon fix in Gruppe A: Rom und Baku. Die mit Abstand größte Distanz bei der EM.

(wek)

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