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Alle Details zum Sensations-Coup

Offiziell: Ralf Rangnick ist neuer ÖFB-Teamchef

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Ralf Rangnick heißt der neue starke Mann im österreichischen Nationalteam! Er wird mit einem Vertrag bis zur EM 2024 in Deutschland ausgestattet.

Der neue österreichische Fußball-Teamchef heißt Ralf Rangnick. Der Deutsche wurde am Freitag in Wien vom ÖFB-Präsidium zum Nachfolger von Franco Foda gekürt und erhielt einen Vertrag über vorläufig zwei Jahre. Bei einer erfolgreichen Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland verlängert sich die Zusammenarbeit automatisch bis zum Ende der Qualifikation für die WM 2026 in den USA, bei einer Teilnahme an der Endrunde bis Sommer 2026.

 

 

Schöttel: "Es reizt ihn extrem" 

Der 63-Jährige bringt Lars Kornetka als Assistenztrainer mit zum ÖFB. "Es ist eine Ehre für mich, die Aufgabe als Teamchef zu übernehmen. Mit großer Vorfreude erfüllt mich insbesondere die Aussicht, mit einer jungen, erfolgshungrigen Mannschaft die Europameisterschaft in Deutschland zu bestreiten", sagte der designierte Teamchef laut ÖFB-Aussendung. Rangnick ist offiziell bis 31. Mai Trainer von Manchester United, laut ÖFB wurde mit Englands Rekordmeister aber vereinbart, dass er ab 29. Mai den Lehrgang leiten wird. "Es reizt ihn extrem", verriet ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Rangnick gilt als Mastermind der Red-Bull-Spielphilosophie, er war in Salzburg von 2012 bis 2015 Sportdirektor. 

Die ersten Länderspiele unter der Führung des Schwaben steigen im Juni im Rahmen der Nations League, wenn es gegen Kroatien (3./auswärts), Dänemark (6./heim, 13./auswärts) und Frankreich (10./heim) geht. Das letzte Meisterschaftsspiel in England bestreitet ManUnited am 22. Mai gegen Crystal Palace.

Rangnick in einer Doppelrolle

Rangnick hat einen Anschlussvertrag als Berater bei den "Red Devils" und wird nach dem Ende seiner Trainertätigkeit in Manchester dieser Nebentätigkeit nachgehen. Maximal sechs Tage im Monat soll er sich darum kümmern, bestätigte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold. Für den Verband sei das kein Problem. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ralf Rangnick einen herausragenden Experten im internationalen Fußball als Teamchef gewinnen konnten. Wir sind alle davon überzeugt, dass er der ideale Mann ist und mit seinen Visionen das Nationalteam und den ÖFB voranbringen wird", sagte ÖFB-Präsident Gerhard Milletich.

Wieder kein Österreicher als Trainer

Als weitere aussichtsreiche Kandidaten wurden Peter Stöger und der frühere Schweizer Teamchef Vladimir Petkovic kolportiert. Durch Rangnicks Bestellung erhält die ÖFB-Auswahl nach dem Schweizer Marcel Koller und dem Deutschen Franco Foda den dritten ausländischen Teamchef in Folge. Zuletzt wurde die heimische Nationalmannschaft am 11. Oktober 2011 von einem österreichischen Coach betreut. Beim damaligen 0:0 in Kasachstan war Willi Ruttensteiner interimistisch im Amt.

Peter Schöttel
© GEPA
× Peter Schöttel
 

"Alle wissen, dass ich immer gesagt habe, es ist Zeit für einen österreichischen Teamchef", betonte Schöttel am Freitag. Für den Wiener habe sich dann aber eher unerwartet die Option Rangnick aufgetan, an den er am Anfang seiner Suche noch nicht gedacht habe. Es habe dann "etliche Gespräche" mit ihm gegeben - diese seien zunehmend spannender geworden. 

Schöttel führte in den ersten beiden Wochen nach dem Foda-Abgang Unterredungen mit mehreren Kandidaten, lieferte dann dem ÖFB-Präsidium einen Zwischenbericht und reduzierte die Liste anschließend auf fünf Personen. "Alle Kandidaten hätten absolut die Qualität gehabt. Aber dann hat sich die Möglichkeit mit Rangnick aufgetan."

Salzburg-Sportchef Freund spielte wichtige Rolle

Am 6. April hatte der ÖFB noch ein Treffen zwischen Schöttel und Rangnick dementiert. "Es hat damals kein Treffen gegeben, auch keine Verhandlungen. Ich habe ihn von Start weg nicht kontaktiert, bin dann doch dazu gekommen, ihn anzurufen, ohne zu glauben, dass das wahnsinnig interessant sein könnte für ihn, aber da habe ich mich getäuscht", erzählte Schöttel. "Als absehbar war, dass wir das große wirtschaftliche Thema packen können, ist es sehr konkret geworden."

Rangnicks früherer Salzburg-Weggefährte und nunmehriger "Bullen"-Sportchef Christoph Freund habe in der Anbahnung des Deals eine wichtige Rolle gespielt, nicht nur, weil er die Telefonnummer des Deutschen weitergab. "Am Anfang war es für mich undenkbar, einen Trainer mit so einer Reputation zum ÖFB zu bringen", gestand Schöttel.

Die Aussicht auf eine EM-Teilnahme in Deutschland sei für Rangnick sehr interessant, meinte der Sportdirektor. Auch deshalb habe man in finanzielle Angelegenheiten zueinander gefunden. "Wenn man den aktuellen Trainer von Manchester United verpflichten kann, ist es klar, dass man das nicht mit Geld machen kann, dass man das atmosphärisch machen muss."

Aufbruchstimmung

Die Verpflichtung von Rangnick sei "ein riesiges Signal nicht nur für die Nationalmannschaft, sondern für den gesamten österreichischen Fußball. Es ist ein Zeichen, dass wir mutige Entscheidungen treffen. Das ist eine große Sache, über die wir uns alle freuen sollten." Die Ziele für die nächsten Jahre sind klar. "Über allem steht, dass wir uns für Endrunden qualifizieren. Wir wollen bei der EM in Deutschland und endlich wieder bei der WM dabei sein und dort auch eine gute Rolle spielen", erklärte Schöttel. Er sei überzeugt, dass Rangnick "der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt" sei.

Inwieweit der Einfluss des Deutschen im ÖFB über den Bereich des A-Team hinausreichen wird, ist laut Schöttel noch nicht abschätzbar. "Ich will natürlich, dass er sich alles anschaut. Jetzt schauen wir einmal, dass wir den ersten Lehrgang gut bestreiten, aber in Zukunft wäre ich dumm, wenn ich auf seine Expertise verzichten würde." Ob die Nationalmannschaft nun ganz auf Red-Bull-Pressing getrimmt wird und sich dadurch Änderungen an der Kaderzusammenstellung ergeben werden, ließ der Sportdirektor ebenfalls offen. "Grundsätzlich sollen die Besten auf dem Platz sein."

Einigung über einen vierseitigen "Vorvertrag"

Rangnicks Co-Trainer Kornetka arbeitete bereits unter Pep Guardiola und Julian Nagelsmann, Jürgen Säumel bleibt als weiterer Assistent ebenso an Bord wie Robert Almer als Tormann-Coach. Rangnicks definitive Zusage traf laut Schöttel am Donnerstag ein. Unterzeichnet ist der Kontrakt noch nicht, es wurde aber eine Einigung über einen vierseitigen Vorvertrag erzielt.

Neuhold bezeichnete die Vereinbarung als "für alle Seiten gut und ausgewogen", man strebe eine "mittel- und langfristige Zusammenarbeit" an. Rangnicks Anschlussvertrag sei "für uns nach eingehender Diskussion kein Hinderungsgrund" gewesen. "Es war sogar ein Baustein, dass es möglich war, die Zusammenarbeit zu realisieren", meinte Neuhold in Anspielung auf den finanziellen Aspekt.

Rangnick nicht teurer als Marcel Koller

Die aktuelle Vereinbarung beinhalte "klare, schriftlich fixierte Parameter, die als Basis dienen, den Vertrag schriftlich auszuformulieren", betonte Neuhold und ergänzte, der ÖFB bestehe bei Rangnick nicht auf einen fixen Wohnsitz in Österreich. "Ob er in einer Wohnung oder in einem Hotel wohnen wird, ist noch nicht besprochen. Es muss aber einen ständigen Austausch in Wien geben."

Nach den Angaben des ÖFB-Geschäftsführers ist Rangnick nicht teurer, als es Marcel Koller war. Der Schweizer hatte als Teamchef insgesamt zweimal verlängert, vor allem sein letzter Vertrag soll äußerst lukrativ gewesen sein. Nun wolle man "die Euphorie nützen, um Begeisterung bei den Fans auslösen zu können", sagte Neuhold. "Wir hoffen auf eine Aufbruchsstimmung, die nicht nur aufs Nationalteam beschränkt sein wird. Eine Person mit der Strahlkraft von Rangnick könnte in der Lage sein, auch abseits vom Nationalteam positive Impulse zu bewirken."

Milletich hob hervor, dass die Zustimmung zu Rangnick im ÖFB-Präsidium einstimmig ausgefallen war. "Es hat ein Frage-Antwort-Spiel, aber grundsätzlich über die Person Rangnick überhaupt keine Diskussion gegeben", sagte der ÖFB-Präsident. 

Hier die ÖFB-Pressekonferenz im LIVE-Ticker zum Nachlesen:

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 13:28

Das war's mit der Pressekonferenz ...

Ralf Rangnick heißt also der neue starke Mann im Nationalteam! Sicherlich eine spannende Wahl für die Zukunft. Die ÖFB-Pressekonferenz ist beendet. Danke fürs Mitlesen!

 13:11

"Richtiger Trainer zum richtigen Zeitpunkt"

"Ralf will natürlich so viel wie möglich erreichen. Er ist überzeugt, dass er mit diesen Spielern eine gute Rolle spielen kann. Natürlich ist es dann unangenehm, wenn man anderen Kandidaten absagen muss. Aber in dieser Konstellation ist Ralf der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt. Es hat nichts gegen meine ehemaligen Weggefährten gesprochen, sondern alles für Rangnick."

 13:02

RBS-Sportdirektor gab Schöttel Nummer von Rangnick

"Eine ganz wichtige Rolle spielte Christoph Freund von RB Salzburg, er hat mir seine Telefonnummer gegeben. Ich habe gar nicht geglaubt, dass er überhaupt Interesse hat. Da habe ich mich getäuscht, er hat richtig Bock, wie er selbst gesagt hat", so Schöttel.

 12:55

Das sagt Ralf Rangnick

"Es ist eine Ehre für mich, die Aufgabe als Teamchef zu übernehmen. Mit großer Vorfreude erfüllt mich insbesondere die Aussicht, mit einer jungen, erfolgshungrigen Mannschaft die Europameisterschaft in Deutschland zu bestreiten", so der designierte Teamchef Ralf Rangnick.

 12:50

Schöttel: "Ich war lange der Meinung, dass es Zeit für einen österreichischen Teamchef wird. Allerdings hat sich dann die Gelegenheit aufgetan. Mit jedem Gespräch wurde die Personalie Rangnick spannender. Es reizt ihn extrem diesen Job zu übernehmen. Wir haben kreative Lösungen gefunden, um den aktuellen Trainer von Manchester United zu bekommen. Über allem steht aber klar, dass wir uns für die EM 2024 und die WM 2026 qualifizieren wollen. Wir sind happy und sehr stolz. Das ist ein riesiges Signal für mutige Entscheidungen für die Zukunft."

 12:49

Das sagt ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel

"Wir haben nach einem sehr fundierten und intensiven Prozess mit Ralf Rangnick einen absoluten Top-Mann mit einer großen internationalen Reputation als Teamchef gewinnen können. Das macht mich sehr stolz und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit", meint Sportdirektor Peter Schöttel.

 12:48

Das sagt ÖFB-Präsident Gerhard Milletich

"Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ralf Rangnick einen herausragenden Experten im internationalen Fußball als Teamchef gewinnen konnten. Wir sind alle davon überzeugt, dass er der ideale Mann ist und mit seinen Visionen das Nationalteam und den ÖFB voranbringen wird", sagt ÖFB-Präsident Gerhard Milletich.

 12:46

Fix! Rangnick neuer Teamchef

Das ÖFB-Präsidium hat am Freitag Ralf Rangnick einstimmig zum neuen Teamchef des Nationalteams bestellt. Der 63-jährige Deutsche, der bis Saisonende das Traineramt bei Manchester United innehat, wird sein Amt mit dem Start in die Vorbereitung auf die UEFA Nations League Spiele gegen Kroatien, Dänemark und Frankreich Ende Mai antreten.

 12:37

Rangnick: "Zeit und Raum für andere Aufgaben"

Rangnick wird ab kommender Saison "Berater" bei den "Red Devils", muss dafür nur sechs Tage im Monat in Manchester sein. In der BBC lässt der Deutsche durchklingen: "Neben meinem Job als Berater habe ich noch Zeit und Raum für andere interessante Aufgaben."

 11:26

Große Euphorie um Rangnick-Deal

Auch von internationalen Medien wird der Rangnick-Coup mit Österreich abgefeiert - etwa von der englischen Daily Mail oder der deutschen Bild. Gestern Abend stand der 63-Jährige im Premier-League-Hit gegen Chelsea noch an der Linie von ManU.

 11:26

Rangnick ist Erfinder der gesuchten »Red-Bull-DNA«

Mehr "Red-Bull-DNA" suchte Sportdirektor Peter Schöttel für das Team. Die hat er mit Ralf Rangnick definitiv gefunden. 2012 arbeitete er als Sportdirektor bei Leipzig, ehe es ihn nach Salzburg zog. Später war er bei Leipzig als Trainer aktiv. Dazu betreute Rangnick als Global Sports Director sämtliche Red-Bull-Teams - Leipzig, Salzburg, New York und RB Brasil.

 11:23

Lange galt Peter Stöger als Favorit auf den begehrten Posten. Außenseiter Chancen hatte der Schweizer Vladimir Petkovic. Am (gestrigen) Donnerstag sickerte aber eine Sensation im ganzen Land durch. RB-Mastermind und der aktuelle ManUnited-Coach Ralf Rangnick soll unser Nationalteam zu glorreichen Erfolgen führen.

 11:21

ÖFB informiert über Teamchef-Entscheidung um 12.45 Uhr

Im noblen Wiener Courtyard-Marriott-Hotel bestimmen hinter verschlossenen Türen ÖFB-Boss Gerhard Milletich, seine neun Landespräsidenten sowie drei Vertreter der Bundesliga, wer in Zukunft unsere Nationalmannschaft trainiert wird. Ab 12:45 wird die Entscheidung in einer Pressekonferenz von Präsident Gerhard Milletich, Sportdirektor Peter Schöttel und Geschäftsführer Bernhard Neuhold verkündet. Sport24 tickert für Sie die spannendsten Aussagen LIVE!