Der Neo-Teamchef lässt einen seiner Offensiv-Stars zu Hause.
Österreichs neuer Fußball-Teamchef Franco Foda hat bei seiner ersten Kadernominierung mit der einen oder anderen Überraschung aufgewartet. Im am Donnerstag veröffentlichten 24-Mann-Aufgebot für das Testspiel am 14. November im Happel-Stadion gegen Uruguay steht unter anderem Andreas Ulmer, der von Marcel Koller zuletzt nicht berücksichtigt wurde.
Auch Kevin Wimmer und Alessandro Schöpf geben ein Comeback in der ÖFB-Auswahl. Dafür fehlen Marc Janko und Maximilian Wöber - Letzterer wurde wegen der EM-Qualifikationspartien gegen Serbien und die Republik Moldau für das U21-Team abgestellt. Das Nationalteam trifft am Montag in Marbella zusammen, um sich auf das Spiel gegen Uruguay vorzubereiten. Am darauffolgenden Sonntag übersiedelt der ÖFB-Tross nach Wien.
Diese 24 Spieler nominiert Teamchef Franco Foda für das freundschaftliche Länderspiel gegen Uruguay am 14.11. ???????? pic.twitter.com/2RA4XUgYGD
— ÖFB - oefb.at (@oefb1904) 2. November 2017
Im Regelfall wird ein ÖFB-Kader vom Teamchef auf einer Pressekonferenz in Wien verkündet. Diesmal jedoch gab es lediglich eine Aussendung des Verbandes, weil sich Foda mit Sturm Graz in der Steiermark auf den Bundesliga-Schlager am Samstag gegen Rapid vorbereitet.
Wegen seiner aktuellen Verpflichtungen bei den "Blackys" wollte Foda seine Nominierung auch nicht öffentlich kommentieren, lediglich Sportdirektor Peter Schöttel nahm in der Pressemitteilung dazu Stellung. Über die Einberufung von Ulmer meinte der Wiener: "Er bringt seit Jahren Top-Leistungen auf nationalem und vor allem auch auf internationalem Niveau."
Der Salzburg-Linksverteidiger hatte bei Koller auch nach dem Team-Rücktritt von Christian Fuchs keine wichtige Rolle gespielt und sich zuletzt im vergangenen Juni den Unmut des Schweizers zugezogen, weil er seine Hochzeit am Termin der Auswärtspartie gegen Irland ansetzte, obwohl er auf der Abrufliste stand.
Janko vor dem Aus?
Während der 32-jährige Ulmer gegen Uruguay auf sein viertes Länderspiel hoffen darf, könnte die Zeit von Janko in der ÖFB-Auswahl abgelaufen sein. Schöttel sagte über die Situation des 34-jährigen Stürmers von Sparta Prag: "Es hat ein Telefonat zwischen Franco Foda und Marc Janko gegeben. Er ist nach wie vor Teil des Nationalteams. Marcs Qualitäten sind hinlänglich bekannt, wir nutzen die Chance, in Spanien neue Spieler näher anzusehen und zu testen." Janko absolvierte bisher 66 Länderspiele, mit seinen 28 Treffern ist er der viertbeste Nationalteam-Torschütze in der ÖFB-Geschichte.
Während der 32-jährige Ulmer gegen Uruguay auf sein viertes Länderspiel hoffen darf, könnte die Zeit von Janko in der ÖFB-Auswahl abgelaufen sein. Schöttel sagte über die Situation des 34-jährigen Stürmers von Sparta Prag: "Es hat ein Telefonat zwischen Franco Foda und Marc Janko gegeben. Er ist nach wie vor Teil des Nationalteams. Marcs Qualitäten sind hinlänglich bekannt, wir nutzen die Chance, in Spanien neue Spieler näher anzusehen und zu testen." Janko absolvierte bisher 66 Länderspiele, mit seinen 28 Treffern ist er der viertbeste Nationalteam-Torschütze in der ÖFB-Geschichte.
Sturm-Block
In seiner Abwesenheit wurden im Angriff Guido Burgstaller (Schalke), Michael Gregoritsch (Augsburg) und Deni Alar (Sturm Graz) nominiert. Mit Stefan Hierländer und Jörg Siebenhandl schafften es zwei weitere Profis von Fodas Noch-Club ins Aufgebot. Schöttel bezeichnete das Trio als "absolute Leistungsträger vom österreichischen Tabellenführer, die in den letzten Monaten bereits im erweiterten Kreis dabei waren bzw. auch schon im Kader aufgeschienen sind".
In seiner Abwesenheit wurden im Angriff Guido Burgstaller (Schalke), Michael Gregoritsch (Augsburg) und Deni Alar (Sturm Graz) nominiert. Mit Stefan Hierländer und Jörg Siebenhandl schafften es zwei weitere Profis von Fodas Noch-Club ins Aufgebot. Schöttel bezeichnete das Trio als "absolute Leistungsträger vom österreichischen Tabellenführer, die in den letzten Monaten bereits im erweiterten Kreis dabei waren bzw. auch schon im Kader aufgeschienen sind".
Wieder im ÖFB-Team steht Schöpf nach überstandener Knieverletzung. "Er ist ein Spieler, von dem wir uns in den nächsten Jahren viel erwarten dürfen", sagte Schöttel über den Schalke-Legionär. Wegen Blessuren fehlen hingegen Martin Hinteregger, Robert Almer, Philipp Lienhart und Stefan Ilsanker. Auch deshalb sind im Vergleich zum ursprünglichen letzten Koller-Kader vom 28. September gleich acht Spieler nicht mehr dabei.