Das Frauen-ÖFB-Nationalteam steht am Dienstag (18.15 Uhr/live auf ORF1) vor dem alles entscheidenden Showdown gegen Polen – der Schlüssel zum EM-Ticket 2025 in der Schweiz!
Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel in Polen am vergangenen Freitag ist die ÖFB-Elf beim Rückspiel im Viola Park am Dienstag (18.15 Uhr, live auf ORF1) zum Siegen verpflichtet, um die dritte EM-Teilnahme in Folge nach 2017 und 2022 zu erreichen.
»Müssen uns definitiv steigern«
Teamchefin Irene Fuhrmann meint im Rahmen der Abschluss-Pressekonferenz im Viola Park: „Wenn wir unseren gemeinsamen Traum von der dritten EM-Teilnahme in Folge realisieren wollen, müssen wir uns definitiv steigern im Vergleich zum Hinspiel. Die Chance lebt, entscheidend wir dafür auch sein, den Glauben an uns selbst zu haben.“
Das knappe Ergebnis aus dem Spiel in Danzig birgt für die Österreicherinnen erwartungsgemäß eine große Herausforderung, bestätigt auch die Teamchefin: „Fakt ist, dass Polen das Hinspiel-Ergebnis natürlich in die Karten spielt, weil wir es sind, die morgen zunächst einmal liefern müssen. Dementsprechend erwarten wir sie sehr kompakt und erneut gefährlich im Umschaltspiel. Wir haben in Polen viel Ballbesitz gehabt, aber man hat gesehen, dass Ballbesitz alleine keine Spiele gewinnt. Wir müssen uns im Angriffsdrittel steigern, brauchen mehr Überzeugung und Aktivität vor dem Tor. Wir wissen, dass wir es klar besser können und uns steigern müssen.“
Im Team herrscht »Jetzt-erst-Recht-Mentalität«
Bei Kapitänin Sarah Puntigam dient vor dem Re-Match mit der Elf um Kapitänin und Top-Stürmerin Ewa Pajor die Vorfreude als großer Motivator: „Es gibt nichts größeres, als sein eigenes Land bei einem Großereignis vertreten zu dürfen. Ich durfte das schon zwei Mal erleben und es ist jedes Mal sehr besonders, nicht nur für uns als Team, sondern auch für Fans und ganz Österreich. Wir brennen auf das Spiel morgen, am liebsten würde ich schon heute spielen.“
Für die 151-fache Rekord-Spielerin ist die Herangehensweise vor dem morgigen KO-Spiel klar: „Es herrscht eine Jetzt-erst-Recht-Mentalität im Team. Wir wollen mit voller Überzeugung auftreten und das Spiel gewinnen.“ Personell nicht zur Verfügung steht Celina Degen. Die Köln-Legionärin ist für das Spiel am Dienstag nicht rechtzeitig fit geworden und auf Wunsch des Vereins bereits abgereist. Irene Fuhrmann hat somit noch die Qual der Wahl, welche 23 Spielerinnen sie aus ihrem 24-köpfigen Aufgebot in den Spieltags-Kader nominieren wird.
So sichert sich die Fuhrmann-Elf das EM-Ticket
Nach der 0:1-Niederlage in Danzig durch den Treffer der Polin Natalia Padilla muss das Frauen-Nationalteam im Viola Park allenfalls gewinnen. Bei einem österreichischen Sieg mit lediglich einem Treffer Unterschied würde es in die Verlängerung gehen.
Die Österreicherinnen hatten auf dem bisherigen Weg zunächst in der Gruppenphase der European Qualifiers Platz drei hinter Deutschland und Island sowie vor Polen belegt. In der darauffolgenden ersten Play-Off-Runde konnte die Fuhrmann-Elf gegen Slowenien zwei Mal gewinnen (3:0, 2:1). Polen erreichte die zweite und letzte Play-Off-Runde nach zwei Siegen gegen Rumänien (2:1, 4:1).
Schafft das ÖFB-Team im Rückspiel die Wende und qualifiziert sich zum dritten Mal in Folge für eine EM-Endrunde, kann der Blick auf den 16. Dezember und die EM-Auslosung im Swiss Convention Center in Lausanne (18 Uhr) gerichtet werden.