Ex-Kapitän wurde vor Anpfiff der Slowakei-Partie geehrt.
Christian Fuchs hat am Dienstag rund eine Stunde vor seiner Ehrung im Zuge des Fußball-Testspiel Österreichs gegen die Slowakei wieder bekräftigt, dass ein Rücktritt vom Rücktritt aus der ÖFB-Auswahl für ihn nicht infrage kommt. Es sei die richtige, wenn auch keine leichte Entscheidung gewesen, betonte der Ex-Kapitän im Happel-Stadion. Der 30-Jährige hatte nach der EM im Sommer den Hut genommen.
Mittlerweile habe seine in New York wohnende Familie Priorität, erzählte Fuchs in Anwesenheit seiner Frau Raluca. In einer Länderspiel-Pause kann der Linksverteidiger immer zumindest für wenige Tage in die USA fliegen.
Amerika als Ziel
Ursprünglich hatte der Leicester-Legionär erklärt, 2018 von Großbritannien nach New York zu übersiedeln. Durch die Vertragsverlängerung bis 2019 wird sich der Umzug wohl verzögern. "Danach wird man schauen, ob es die MLS oder die NFL wird", schmunzelte Fuchs, der vor wenigen Monaten mit einer Kicker-Karriere im American Football geliebäugelt hatte.
Vor dem Spiel gegen die Slowakei besuchte der Linksverteidiger noch seine früheren Mitspieler in der Kabine, unmittelbar vor dem Anpfiff bekam er von Sportdirektor Willi Ruttensteiner und ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold in Abwesenheit des auf Urlaub weilenden Verbandschefs Leo Windtner ein spezielles Nationalteam-Trikot überreicht.
Auf einen Kurzeinsatz gegen die Slowaken verzichtete der erst am Dienstagnachmittag eingeflogene Fuchs aus Rücksicht auf seinen Club, um keine Verletzung zu riskieren. Der ÖFB-Truppe traut er trotz des verkorksten Quali-Starts noch die WM-Teilnahme zu. "Wichtig ist jetzt, wie man auf die Rückschläge reagiert, aber wir haben eine super Mannschaft", sagte Fuchs.