Teamchef greift im "Endspiel" von Dublin auf ein neues System zurück.
Österreichs Nationalteam braucht in der WM-Qualifikation in Irland unbedingt Punkte. Und Marcel Koller ließ sich für diese wichtige Partie etwas Besonderes einfallen: Der Teamchef schickt seine Mannschaft in einem 4-3-3-System auf den Rasen. Fast alle Experten hatten mit einer Dreierkette gerechnet.
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"Diese Formation hat sich schon länger herauskristallisiert. Dann ist wichtig, wie die Spieler sie umsetzen können. Das eine ist Theorie, das andere Praxis", so Koller. Im Training hätte er vielversprechende Eindrücke erhalten. "Nun ist es wichtig, dass sie das auch wirklich umsetzen."
Im Tor bekam Heinz Lindner wie erwartet das Vertrauen. Davor zog Koller mit Stefan Lainer, Sebastian Prödl, Aleksandar Dragovic und Martin Hinteregger eine Viererkette auf. Ersterer hat bisher wie Florian Kainz, der als Ersatz für Marko Arnautovic aufläuft, nur ein Länderspiel absolviert.
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— ÖFB - oefb.at (@oefb1904) 11. Juni 2017
Das ist Kollers Plan
Im Mittelfeld sollen Kapitän Julian Baumgartlinger, Zlatko Junuzovic sowie David Alaba für Ordnung sorgen, die offensive Dreierreihe tatkräftig unterstützen. Auf dem rechten Flügel darf Valentino Lazaro wirbeln. Stattdessen muss Martin Harnik vorerst auf der Bank Platz nehmen. Eine Überraschung.
Auf der Gegenseite läuft wie erwartet Bremen-Legionär Kainz auf. Die Elf komplettiert Guido Burgstaller. Er soll als bewegliche Solospitze für Gefahr sorgen. Kollers Taktik: Die kampfstarken, aber statischen Iren mit Tempo und Variabilität zu schlagen.
Wichtig ist, dass Räume aufgerissen werden. So ergibt sich für den Gegner zwar ein schwer berechenbares Bild. Nachteil: Das System ist laufintensiv, Auswechslungen sind daher unvermeidlich, wenn die Spieler müde werden.