Eine Ära geht dem Ende zu. Die Suche nach einem Teamchef beginnt.
War es das jetzt für den ehemaligen Erfolgstrainer? Nach dem mageren 1:1-Remis am Dienstagabend gegen die Nummer 112 der FIFA-Weltrangliste Georgien wackelt der Posten von ÖFB-Teamchef Marcel Koller gewaltig. Laut Insidern kann es jetzt ganz schnell gehen.
- Krisensitzung. Schon in den kommenden Tagen soll es mit ÖFB-Präsident Leo Windtner und Sportdirektor Willi Ruttensteiner einen Krisengipfel geben. "Es wird ein Gespräch geben, in dem man offen aufeinander zugeht", erklärte Windtner am Mittwoch.
- ÖFB-Präsidium. Nächste Woche, am 15. September, tritt das Präsidium des ÖFB zusammen. Wird hier Kollers Aus endgültig beschlossen? Zumindest Präsidiumsmitglied Horst Lumper deutete in einem Interview bereits eine Ablöse und Präferenz für Andreas Herzog an.
- "Bald Klarheit". Der Schweizer zumindest rechnete nach der Punkteteilung gegen Georgien mit einer raschen Personalentscheidung: "Ich denke schon, dass es noch vor den Oktober-Spielen Klarheit geben wird." Am 6. Oktober kickt die Austro-Elf in Wien gegen Serbien, drei Tage später geht es in Chișinău gegen Moldawien.
Offizielle diskutieren noch, Fans von Ablöse überzeugt
Fix ist: Nach 52 Länderspielen mit 23 Siegen, 13 Remis und 16 Niederlagen ist die Bilanz Kollers durchwachsen. Im November 2015 katapultierte er das Team auf Platz zehn der FIFA-Weltrangliste, führte sie zur EURO 2016 in Frankreich. Dort aber holte die Mannschaft lediglich ein Unentschieden - Aus in der Vorrunde! Seitdem geht es mit der Bilanz stetig bergab.
Auf Facebook rechnet man zumindest mit einem baldigen Abschied des 56-Jährigen. Zwischen unangenehmen gab es auch freundliche Kommentatre: "Danke Koller, aber es ist Zeit, zu gehen." Aber wer könnte Koller folgen?
"Die üblichen Verdächtigen haben sich im Rahmen der Georgien-Partie am Dienstag für die TV-Kameras in Stellung gebracht", sagt ÖSTERREICH-Kolumnist Hans Krankl. Wir nennen mögliche Nachfolger und ihre Chancen:
VOTING: Wer soll neuer Teamchef werden?