Italiener gilt als aussichtsreicher Anwärter auf den Trainer-Posten.
Nach der erstmals seit 60 Jahren verpassten WM-Qualifikation hat Italiens Verband (FIGC) für Mittwoch Konsequenzen für die Zukunft angekündigt. Italienische Medien gehen davon aus, dass Teamchef Gian Piero Ventura nach dem 0:0 im WM-Play-off-Rückspiel am Montag gegen Schweden gehen muss.
"Wir sind zutiefst betrübt und enttäuscht wegen der verpassten WM-Qualifikation, das ist ein sportlicher Misserfolg, der eine gemeinsame Lösung braucht", sagte FIGC-Präsident Carlo Tavecchio der Nachrichtenagentur ANSA am Dienstag. "Und deshalb habe ich für morgen eine Sitzung des Verbands einberufen, um eine gründliche Analyse vorzunehmen und Entscheidungen für die Zukunft zu treffen."
Als möglicher Nachfolger wird Carlo Ancelotti gehandelt: Der 58-Jährige ist nach dem Rauswurf beim FC Bayern zu haben. Bei einer Umfrage der Gazzetta dello Sport erhält er mit 67,4 Prozent überwältigenden Zuspruch der Fans. Auch die Sport Bild bringt ihn als "ernsthaften Kandidaten" ins Spiel.
Ventura: "Ich trete nicht zurück"
Der aktuelle Teamchef wird jedenfalls nicht freiwillig seinen Trainerstuhl räumen. "Ich trete nicht zurück, da ich noch nicht mit dem Präsidenten gesprochen habe. Es gibt für mich zahlreiche Überlegungen", sagte Gian Piero Ventura zur Nachrichtenagentur Ansa und bat um Verzeihung: "Ich fühle mich danach, mich bei den Italienern zu entschuldigen, für das Ergebnis, nicht für unsere Anstrengungen."