Foda

Pressekonferenz

Notlösung? Foda und der ÖFB wehren sich

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Er ist der erste deutsche Teamchef. Was er sagt, wie er die Zukunft plant:

Am Dienstagmittag war es soweit: Franco Foda betrat erstmals als neuer Teamchef das Podium. Er setzte sich gegen Andreas Herzog sowie Thorsten Fink durch, bekam vom ÖFB den Zuschlag. Nach der verpassten WM-Teilnahme in Russland soll er das Team zur Europameisterschaft führen.

Video zum Thema: Neuer ÖFB-Teamchef: Interview mit Franco Foda

Fodas Kontrakt läuft bis Ende der Qualifikation 2019. Wird diese erfolgreich bestritten, verlängert sich das Arbeitspapier bis Sommer 2020. ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel zeigte sich schon am Montag zuversichtlich: "Seine Mannschaften sind immer extrem gut organisiert. Er ist konsequent und geht beinhart seinen Weg." Nicht umsonst sei Sturm Tabellenführer.

Die Kritik, Foda sei nach der Absage von Peter Stöger bloß eine Notlösung gewesen, weist er zurück: "Trotz der Absagen wäre Franco auf unserer Short-List gestanden. Er der richtige Mann zur richtigen Zeit ist. Ich bin überrascht, welche Schlüsse da in den Medien gezogen wurden", so Schöttel.

Video zum Thema: Foda neuer ÖFB-Teamchef: Interview mit Peter Schöttel

Foda reagierte ebenfalls gereizt: "Ich bin erste Wahl, sonst wäre ich nicht hier." An die Grazer bezahlte der ÖFB rund 350.000 Euro Ablöse, um Foda, der bis 2019 gebunden war, loszueisen. Was plant der Erfolgstrainer nun mit Österreich? Wie geht er mit dem schwellenden Positionskonflikt um David Alaba um?

Franco Foda über ...

... seine Gefühle: "Es ist mir eine Ehre und erfüllt mich mit Stolz, hier sitzen zu dürfen. Mein Betreuerstab und ich sind davon überzeugt, mit dem Team Erfolg zu haben. Ich muss mich beim ÖFB bedanken und vor allem bei SK Sturm Graz. Der Verein hat mir keine Steine in den Weg gelegt, obwohl ich einen laufenden Vertrag hatte."

... die Entscheidung: "Ich hatte schon einmal 2011 die Chance, als Marcel Koller den Zuschlag bekam. Wenn du 20 Jahre mit einer kurzen Ausnahme bei einem Klub tätig bist, Erfolge und Rückschläge miterlebt hast, bist du in einer sehr engen Beziehung. Sturm ist neben meiner Frau meine zweite große Liebe. Der Abschied wird mir sehr schwer fallen. Ich bin allerdings jetzt an einen Punkt gekommen, wo ich eine neue Herausforderung brauche. Ich habe Ziele und für mich war die Entscheidung klar: Wenn die Wahl auf mich fällt, werde ich das machen."

Foda Schöttel
© APA

... die Arbeit von Koller: "Er hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Man sollte nicht vergessen, was er in Verbindung mit Willi Ruttensteiner geleistet hat. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft intakt ist - auch charakterlich. Das sind gute Jungs. Aber: Jeder Trainer hat seine eigenen Ideen und seinen eigenen Plan."

... seine Philosophie: "Generell will ich in Spanien viele Einzelgespräche führen und den Spielern vermitteln, was ich vorhabe. In einer Mannschaft gibt es immer Gruppen - das ist normal. Wenn wir auf dem Platz stehen, gibt es nur ein Ziel: Gemeinsam an einem Strang zu ziehen."

... den verstärkten Einsatz von Bundesliga-Spielern: "Jeder Trainer hat seine Ideen - und das ist nicht als Kritik an Marcel Koller zu verstehen. Ich kenne die Liga sehr gut und man sollte sie nicht schlecht reden. Es ist durchaus möglich, dass ich künftig auf mehr Spieler der Bundesliga zurückgreife, als das bei Koller der Fall war. Spieler aus Salzburg haben bewiesen, wie schnell sie sich in Deutschland bei Leipzig etablieren können. Die Qualität kann also nicht so schlecht sein."

Video zum Thema: Foda neuer ÖFB-Teamchef: Interview mit Leo Windtner
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 13:00

Foda über seine Ziele

"Wenn man Trainer des ÖFB-Teams ist, möchte man sich für die EM und in weiterer Folge die WM qualifizieren. Dennoch ist wichtig, sich auch spielerisch weiterzuentwickeln."

 12:57

Schöttel über künftige Philosophie

"Wir haben uns im Rahmen unserer Gespräche ganz intensiv darüber unterhalten. Für mich war es sehr interessant zu sehen, wie er in den letzten Monaten spielen hat lassen, wie flexibel Sturm war. Natürlich wollen wir selbst initiativ sein, über einen kontinuierlichen Spielaufbau zum Erfolg kommen. Heutzutage ist aber natürlich das Umschaltspiel in beide Richtungen enorm wichtig."

 12:53

Foda über Einsatz von Bundesliga-Spielern

"Jeder Trainer hat seine Ideen - und das ist nicht als Kritik an Marcel Koller zu verstehen. Ich kenne die Liga sehr gut und man sollte die Bundesliga nicht schlecht reden. Es ist durchaus möglich, dass ich künftig auf mehr Spieler der Bundesliga zurückgreife, als das bei Koller der Fall war. Spieler aus Salzburg haben bewiesen, wie schnell sie sich in Deutschland bei Leipzig etablieren können. Die Qualität kann also nicht so schlecht sein."

 12:50

Foda über Sturm-Abschied

"Wenn du 20 Jahre mit einer kurzen Ausnahme bei einem Verein tätig bist, Erfolge sowie Rückschläge miterlebt hast, bist du in einer sehr engen Beziehung. Sturm ist neben meiner Frau meine zweite große Liebe. Der Abschied wird mir extrem schwer fallen - von den Spielern und von den Angestellten. Ich bin aber an einen Punkt gekommen, wo ich eine neue Herausforderung brauche. Ich habe Ziele und für mich war die Entscheidung klar: Wenn die Wahl auf mich fällt, werde ich das machen."

 12:45

Foda über die Zukunft

Foda kündigt für die nächsten Wochen ein Gespräch mit Koller an. Zur eigenen Philosophie sagt er: "Generell möchte ich mit diesen Spielern in Spanien viele Einzelgespräche führen und ihnen vermitteln, was ich vorhabe. In einer Mannschaft gibt es immer Gruppen - das ist normal. Wenn wir am Platz sind, gibt es aber nur ein Ziel: Gemeinsam an einem Strang zu ziehen."

 12:43

Foda über die Personalie Alaba

"David ist ein hervorragender Fußball-Spieler. Er spielt beim FC Bayern auf Top-Niveau. Er kann mehrere Positionen spielen und wird bei mir dort auflaufen, wo ich es für sinnvoll halte. Das hängt damit zusammen, welchen Plan wir für das nächste Spiel entwickeln, wo ich glaube, dass er uns am besten weiterhelfen kann. Wir werden da von Partie zu Partie schauen."

 12:42

Foda über Koller und das Team

"Ich kann nur eines betonen: Marcel Koller hat hier in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Man sollte nicht vergessen, was er in Verbindung mit Willi Ruttensteiner geleistet hat. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft intakt ist - auch charakterlich. Das sind gute Jungs. Aber: Jeder Trainer hat seine eigenen Ideen und seinen eigenen Plan."

 12:40

Nur zweite Wahl?

Foda reagiert deutlich auf die Nachfrage: "Ich bin erste Wahl, sonst wäre ich nicht hier." Nun nimmt Schöttel zu dem Thema Stellung. "Ich war überrascht, welche Schlüsse gezogen wurden", so der Sportdirektor.

 12:38

Foda über die Entscheidung

"Ich hatte schon einmal, 2011, die Chance, als aber Marcel Koller den Zuschlag bekam. Als ich erneut die Chance bekam, Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft zu werden, habe ich mich entschieden, das zu tun."

 12:37

Schöttel über Foda

"Wir kennen uns als Spieler. Es ist eine große Wertschätzung vorhanden und ich möchte es auch hier betonen, dass ich mir sehr auf die Zusammenarbeit freue", so der Sportdirektor. Man werde sich nach der Pressekonferenz zusammensetzen, um den Kader für den nächsten Lehrgang und alle weiteren Schritte zu besprechen.

 12:35

Foda über seine Gefühle

"Es ist mir eine Ehre und erfüllt mich mit Stolz, dass ich hier sitze. Mein Trainer-Team und ich sind davon überzeugt, mit dem Team Erfolg zu haben. Ich muss mich beim ÖFB bedanken und vor allem bei Sturm Graz. Der Klub hat mir keine Steine in den Weg gelegt, obwohl ich einen laufenden Vertrag hatte."

 12:34

Einstieg in Spanien

Foda übernimmt das Ruder beim ÖFB bereits kommende Woche. Er leitet den Lehrgang in Spanien und wird beim Testspiel gegen Uruguay (14. November) erstmals auf der Bank Platz nehmen.

 12:32

Leo Windtner

"Franco Foda ist ein akribischer Arbeiter. Und mit seiner Konsequenz ist er der Richtige, um an Marcel Koller Arbeit anzuschließen. Das ist auch der Grund, warum das ÖFB-Präsidium einstimmig - das möchte ich nochmals deutlich sagen - Foda gewählt hat."

 12:30

Los geht's

Präsident Leo Windtner, Sportdirektor Peter Schöttel und Teamchef Foda betreten das Podium. Nach ein paar einleitenden Worten der Pressesprecherin geht's los.

 11:56

Herzlich Willkommen

Um 12:30 Uhr wird sich der frischgebackene ÖFB-Teamchef erstmals der Presse stellen. Wir liefern Ihnen die wichtigsten Aussagen zum Auftritt von Franco Foda.