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ÖFB-General Hollerer plant den Putsch

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Bei der Präsidiumssitzung in Wien droht eine neue Eskalation.

Punkt eins auf der Tagesordnung der turnusmäßigen Sitzung des ÖFB-Präsidiums, die Freitag um 14 Uhr im Hotel Marriott Courtyard in Nähe des Happel-Stadions beginnt, ist nach dem Rücktritt von Klaus Mitterdorfer die Bestellung eines Interimspräsidenten.

Laut Statuten muss es ein Vizepräsident sein. Johann Gartner wäre wie nach dem Rücktritt von Gerhard Milletich sehr interessiert daran, kommt aber nicht in Frage, seit ihm Teamkapitän David Alaba vorwarf, die Unwahrheit zu sagen.

Geisler soll verhindert werden

Gerhard Götschhofer wird von einer Australien-Rundreise telefonisch zugeschaltet, Bundesliga-Vertreter Philip Thonhauser zeigt kein Interesse daran. Bleibt Sepp Geisler, seit 2008 Tiroler Verbandspräsident, von 1986 bis 2020 Richter am Innsbrucker Landesgericht, 2019 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik ausgezeichnet. Der Blick für das Wesentliche galt als eine seiner Stärken als Richter. Aber er soll verhindert werden.

Bartosch als "Putsch-Komplize" vor Amtsübernahme

Durch einen Putsch gegen die Statuten. Zwar darf die nur die Hauptversammlung ändern, aber Generalsekretär Thomas Hollerer fand einen Paragraphen, dass der Generalsekretär die Statuten ändern darf, wenn Gefahr in Verzug ist. Geisler als Gefahr? Das kann keiner ernst nehmen. Der steirische Verbandsboss Wolfgang Bartosch wäre gerne Interimspräsident, fühlte schon bei einigen Präsidiumsmitgliedern zwecks Statutenänderung vor. Als "Putschkomplize" von Hollerer. Ligavorstand Christian Ebenbauer wird Freitag noch ein umfassendes Papier für die ÖFB-Reform vorlegen. Ob wie geplant um 18 Uhr das Weihnachtsessen des Präsidiums im Hotel Ritz Carlton an der Ringstraße beginnen wird?

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