Neuer Boss

ÖFB-Putsch geglückt: Wolfgang Bartosch neuer Interimspräsident

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Wolfgang Bartosch ist zum neuen Interimspräsidenten des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) gewählt worden. Das teilte der Verband am Freitagabend mit.

Die Nachfolge von Klaus Mitterdorfer ist geklärt. Zumindest vorläufig übernimmt Wolfgang Bartosch, der bisherige steirische Fußball-Boss das vakante Amt. Acht Tage nach dem Rücktritt von Mitterdorfer  war dafür zunächst eine Statutenänderung nötig. Für diese zeichnet sich Generalsekretär Thomas Hollerer verantwortlich, wie oe24 bereits berichtete.

ÖFB-General Hollerer plant den Putsch

Zur Erinnerung: Gemäß eigentlicher Statutenlage kamen nur die vier aktuellen Vizepräsidenten Josef Geisler (Landesverband Tirol), Johann Gartner (Niederösterreich), Gerhard Götschhofer (Oberösterreich) und Philip Thonhauser (Bundesliga) infrage. Doch heute überschlugen sich im Courtyard Vienna Prater die Ereignisse.

Hollerer hievte Bartosch ins Amt, wohl um seinen eigenen Job zu retten. Das Dienstverhältnis des Juristen wurde ja zuletzt von Mitterdorfer gekündigt. Doch den Putsch wollen nicht alle Präsidiumsmitglieder hinnehmen. Wie oe24 erfuhr droht nun ein Rechtsstreit und dies wenige Tage vor der Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen am 13. Dezember in Zürich.   

An Bartosch liegt es nun, die Wogen zu glätten. Der Steirer gehört seit 2011 dem Präsidium an und gilt als mit Bedacht agierender Funktionär, der im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen nicht mit skurrilen Wortmeldungen auffällt. Der Jurist und pensionierte ehemalige Direktor der steirischen Arbeiterkammer hatte bereits im Vorfeld angekündigt, im Falle seiner Wahl das Präsidentenamt nach der Hauptversammlung, die für 18. Mai 2025 in Bregenz geplant ist, wieder zur Verfügung zu stellen und bis dahin die von Mitterdorfer initiierte Strukturreform voranzutreiben.

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