Nach dem bitteren 1:1 gegen Slowenien machte sich Teamstürmer Christoph Baumgartner noch einmal für Noch-Geschäftsführer Bernhard Neuhold stark.
Was die Chancenverwertung im Nations-League-Entscheidungsspiel gegen die Slowenen betraf, gab sich Baumgartner selbstkritisch: "Wir müssen in der Offensive noch mehr den Endzweck suchen ..." Deutlicher wurde der Niederösterreicher, als er auf den schwelenden Konflikt um Bernhard Neuhold, der gekündigt werden soll, einging. Da machte sich "Baumi" einmal mehr für den Team-Vertrauensmann stark: "Die Entscheidung (ob Neuhold gehen oder doch gehalten werden soll, d. Red.) liegt ja nicht bei uns. Wir können nur unsere Meinung äußern, und ich glaub schon, dass die Meinung der Mannschaft und des Trainerteams Gewicht haben sollte. Weil wir am Ende die sind, die den ÖFB nach außen vertreten und die 90 Prozent der Einnahmen generieren. Ich glaub, dass wir da ein gewisses Mitspracherecht haben sollten"
"Wir fordern nix Außerirdisches"
Richtig in Fahrt, legte Baumgartner nach: "Wir fordern nix komplett Außerirdisches, sondern es geht um eine Personalie, die für uns unfassbar wichtig ist." Bei einer außerordentlichen ÖFB-Präsidiumssitzung am Freitag soll es noch einmal um die Zukunft von Neuhold gehen, wobei dessen Kündigung (und auch die von Generalsekretär Hollerer) am 18. Oktober beschlossen worden war. Am kolportierten Angebot, Neuhold könnte ins Team-Management wechseln soll dieser nicht interessiert sein. Wofür Baumgartner Verständnis zeigt: "Ich glaube, dass der Berni Neuhold nicht vom Geschäftsführer zum Teammanager wechseln möchte, das ist auch irgendwie normal." Der Team-Star macht allerdings klar, dass es dabei "nicht um Freunderlwirtschaft" gehe ("Ich bin noch nie mit Berni Neuhold auf einen Kaffee gegangen"), sondern um die Sache: "weil er (Neuhold, d. Red.) uns einen guten Input gibt und weil er uns hilft."
Arnautovic: "Stehe hinter jedem Wort"
Marko Arnautovic, der sich noch nicht zur heiklen Causa geäußert hat, wollte auch weiter nichts dazu sagen. Der ÖFB-Rekordinternationale stellte sich allerdings hinter die Kollegen Baumgartner, Sabitzer & Co.: "Ich stehe hinter jedem Wort, das sie geäußert haben."