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"Ösi-Machtkampf um Rangnick" - Muss ÖFB-Boss gehen?

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Der Konflikt im ÖFB erreicht neue Dimensionen: Die deutsche BILD titelt mit „Machtkampf um Rangnick“. Fliegen drei Tage vor dem Nations-League-Spiel in Kasachstan die Fetzen?

Die Konflikte im Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) ziehen zunehmend internationale Aufmerksamkeit auf sich. In ihrer Montagsausgabe titelte die deutsche BILD: „Ösi-Machtkampf um Rangnick“. Es geht um interne Machtstrukturen, wichtige Posten und letztlich um die Zukunft von Teamchef Ralf Rangnick. Der Teamchef und Präsident Klaus Mitterdorfer sollen zudem im Streit liegen – und die Vertragsverlängerung des Trainers steht auf dem Spiel. 

Rangnick und Mitterdorfer: Droht das Aus?

Laut den "Salzburger Nachrichten" soll Ralf Rangnick enttäuscht über unerfüllte Zusagen von Mitterdorfer sein. Der ÖFB-Präsident hatte dem Deutschen nach einem Angebot des FC Bayern München mehr Kompetenzen zugesichert, die jedoch bislang ausblieben. Die geplante Entlassung von Geschäftsführer Bernhard Neuhold, einem engen Vertrauten Rangnicks, verschärfte die Spannungen. Aktuell sei eine Vertragsverlängerung für Rangnick kein Thema mehr – außer, es gäbe einen Wechsel an der ÖFB-Spitze.

ÖFB-Präsident Mitterdorfer gab kürzlich an, es habe einen „konstruktiven persönlichen Austausch“ mit Rangnick gegeben, in dem er seine Absicht zu einer langfristigen Zusammenarbeit bis über den WM-Zyklus 2026 hinaus bekundet habe. Doch im Hintergrund sind laut "SN" die Spannungen zwischen den beiden weiterhin spürbar.

Spielerprotest nach internen Konflikten

Nicht nur Rangnick ist unzufrieden: Die Spieler sind über die aktuellen Entwicklungen mehr als verärgert. Der Spielerrat, bestehend aus David Alaba, Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer, fordert eine Aussprache. Das Treffen soll heute nach dem ersten Mannschaftstraining im Rapid-Trainingszentrum stattfinden. Für die Besprechung reiste Alaba sogar extra aus Madrid via München nach Wien.

Die Spieler sind empört, dass sie bei solch weitreichenden Personalentscheidungen nicht einbezogen wurden. Der ÖFB reagierte jedoch mit einem Schulterzucken auf die Forderungen der Spieler – eine Reaktion, die den Frust innerhalb des Teams weiter anheizt. Der Druck auf Mitterdorfer wächst, denn das Team fordert mehr als bloße Lippenbekenntnisse und erwartet eine klare Lösung im Machtkampf um Rangnick und die Führungsspitze des Verbands.

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