Nationalteam

Ohne Starpower! Das ist Rangnicks Kader für das Testspiel-Doppel

11.03.2024

95 Tage vor dem EM-Anpfiff in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) gab ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick am Montag den Kader für das Testspiel-Doppel gegen Slowakei und Türkei bekannt. Überraschung: Gladbach-Verteidiger Stefan Lainer feiert nach überstandener Krebserkrankung sein Comeback ins Team. 

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© Gepa
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Und mit Christopher Lang schafft es sogar ein Debütant von Rapid ins Aufgebot für das Trainingslager kommende Woche in Marbella sowie die folgenden Tests in Bratislava gegen die Slowakei (23. März, 18 Uhr/ORF1) und drei Tage später gegen die Türkei im Ernst-Happel-Stadion (20.45 Uhr/ORF1).

"Er hat sich von Anfang an bei Rapid eine Stammplatz gesichert und es ist einfach ein Spielertyp der im offensiven Bereich alle drei Positionen spielen kann. Außen auf der Zehn und auch ganz vorne. Nachdem jetzt leider Marko auch ausfällt haben wir auf der Position Bedarf gehabt und uns deshalb entschieden, Christoph im Kreise der A-Nationalmannschaft genauer anzuschauen", so Rangnick über den 22-jährigen 

 

Team begrüßt Comebacker

Wie erwartet fehlt Stürmerstar Marko Arnautovic, nach seiner am Samstag erlittenen Muskelzerrung im Oberschenkel, im 26-köpfigen Aufgebot. Ebenso wie Kapitän David Alaba und Angreifer Sasa Kalajdzic nach ihren Kreuzbandrissen. Alaba absolviert derzeit seine Reha in Madrid und reist oft nach Innsbruck, um seinen Heilungsverlauf neu zu bewerten, erklärte Rangnick. "Wenn alles normal läuft, kommt er in den drei Tagen zu uns nach Wien. Sowohl ins Hotel, als auch zum Spiel." Zudem sind auch die verletzten Innenverteidiger Gernot Trauner und Samson Baidoo sowie Sturm-Graz-Angreifer Manprit Sarkaria nach seinem Knöchelbruch nicht dabei.

Dafür feiert Stefan Lainer ein Dreivierteljahr nach der Lymphknotenkrebs-Diagnose sein Comeback im Nationalteam. Der Rechtsverteidiger von Borussia Mönchengladbach war zuletzt im September 2022 gegen Kroatien (1:3) im ÖFB-Team aktiv. "Wir sind die gesamte Zeit in Kontakt gestanden, deswegen weiß ich, wie schwierig die Zeit für ihn war. Ich fand es bemerkenswert, wie er mental damit umgegangen ist", sagte der Teamchef. 

Rangnick pfeift auf Skandal-Rapidler

Die Skandal-Rapidler Guido Burgstaller, Marco Grüll und Torwart Niklas Hedl wurden nicht vom Teamchef berücksichtigt und das obwohl Rangnick diesmal sogar 26 Spieler nominierte. Die Entscheidung des Deutschen unterstreicht seine klare Position zum Verhalten der Spieler nach dem Derbysieg gegen die Austria. "Sie haben sich bei mir telefonisch gemeldet und sich entschuldigt. In diesem Fall erwarte ich jedoch, dass sie sich ernsthaft mit ihren Handlungen auseinandersetzen. Das ist etwas, was ich in meiner Mannschaft nicht tolerieren werde", betonte der 65-Jährige. Auch auf der Abruf-Liste wurden die Hütteldorfer nicht vermerkt.  

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