Unter Druck

Paukenschlag: ÖFB-Boss beruft Präsidiumssitzung ein

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Klaus Mitterdorfer tritt nach öffentlichen Machtkampf die Flucht nach vorne an. 

Läuft die Zeit von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer vorzeitig ab? Wie oe24 erfuhr, berief der Kärntner für den kommenden Freitag eine außerordentliche Präsidiumssitzung zu Personalfragen ein. Ein weiteres Indiz dafür, dass Alarmstufe Rot beim größten heimischen Sportverband herrscht. Stellt Mitterdorfer seinen Präsidiumskollegen gar die Vertrauensfrage? Oder lenkt er im Streit um die Absetzung von Bernhard Neuhold als Geschäftsführer ein und beendet damit den schwelenden Konflikt mit den ÖFB-Kickern? Zur Erinnerung: Alaba & Co. drohen Sponsoren-Termine im neuen Jahr boykottieren zu wollen.

Keine Kommunikation mit Rangnick

Fakt ist: Die Kommunikation mit ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick läuft, wie man in dessen Brandrede erfahren konnte, seit Monaten nicht mehr rund. Eine weitere Eskalation, die Mitterdorfer durch seine Strukturreform und Personal-Entscheidungen mitzuverantworten hat. Nun tritt der unter Druck geratene Kärntner die Flucht nach vorne an. Fakt ist: Im Herbst 2025 läuft die Amtszeit des 57-jährigen Juristen ohnehin ab.

ÖFB-Boss mit A-Lizenz

Mitterdorfer, stellvertretender Direktor der Ärztekammer Kärnten, übernahm 2016 den Job als Kärntner Landespräsident. Davor war der frühere Landesliga-Kicker lange Jahre als Trainer und später Vorstandsmitglied bei seinen Heimatvereinen Friesacher AC und SK Treibach tätig. Der neue ÖFB-Präsident verfügt auch über die UEFA-A-Lizenz als Trainer, die er 1986 mit damals erst 20 Jahren erworben hatte.

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