"In Europa durchsetzen"

Pehlivan hat genug von der Türkei

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Ex-Rapidler will Kapitel Türkei möglichst rasch beenden.

Die Fußball-Karriere von Yasin Pehlivan ist seit seinem Abschied von Rapid vor vier Jahren nicht wirklich wunschgemäß verlaufen. Nach den Stationen Gaziantepspor und Bursaspor stieg der Mittelfeldspieler zuletzt mit Kayseri Erciyesspor aus der Süper Lig ab und strebt nun einen Abschied aus der Türkei in Richtung Westen an.

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Der Vertrag von Pehlivan beim Club in der Nähe von Ankara läuft ohne Ausstiegsklausel bis 2017 - dennoch ist ein vorzeitiger Wechsel alles andere als ausgeschlossen. "Ich möchte mich in Europa richtig durchsetzen", sagte der 17-fache Teamspieler.

Anfragen werden sondiert
Pehlivan liegen nach eigenen Angaben diverse Anfragen vor. "Aber ich will mich nicht so schnell entscheiden", meinte der 26-jährige Zentrumsspieler, der eine Rückkehr nach Österreich zum jetzigen Zeitpunkt ausschloss.

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Mit der Türkei abgeschlossen
Mit dem Kapitel Türkei hat Pehlivan abgeschlossen, obwohl die Zeit in der Süper Lig vielversprechend begonnen hatte. In seiner ersten Saison bei Gaziantepspor brachte er es auf 23 Pflichtspiele, in der darauffolgenden Spielzeit reichte es trotz Verletzungsproblemen immerhin noch zu 17 Einsätzen.

2013 folgte der Wechsel zu Bursaspor, doch bald darauf wurde sein Trainer und Mentor Hikmet Karaman durch Christoph Daum ersetzt. Unter dem Deutschen spielte Pehlivan keine wichtige Rolle, und daran änderte sich auch nach dem Abgang des früheren Austria-Meistermachers nichts - in der Herbstsaison 2014 stand Pehlivan keine einzige Pflichtspiel-Minute auf dem Platz.

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"Blinder" Wechsel
"Ich wollte unbedingt spielen, deshalb bin ich zu Kayseri gegangen und habe nicht einmal auf die Tabelle geschaut", erzählte Pehlivan. Der Wunsch nach Spielpraxis ging in Erfüllung, der Abstieg ließ sich aber nicht vermeiden.

Fremde Kultur
Zum sportlichen Misserfolg gesellten sich auch noch Probleme im alltäglichen Leben. "Ich war weit weg von meiner Familie und meinen Freunden in Wien, nur meine Frau war bei mir. Ich habe zwar türkische Wurzeln, aber es war schon sehr schwer für mich in der Türkei. Das ist einfach eine andere Kultur", sagte der gebürtige Wiener.

Umso größer war Pehlivans Freude über die erstmalige Team-Nominierung seit August 2013 - die wohl auch wegen der Verletzungen von David Alaba, Veli Kavlak und Christoph Leitgeb zustande kam. Nun will der Ex-Rapidler seine Chance nützen und sich für einen Einsatz in der EM-Qualifikation am 14. Juni in Moskau gegen Russland empfehlen. "Wenn ich schon da bin, mache ich mir auch Hoffnungen, dass ich spiele. Ich werde im Training alles geben, und dann wird man sehen."

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