Foda-Nachfolger

Schmid-Coup: Wird Herzog neuer Teamchef?

10.09.2021

Quo vadis, ÖFB? Erst gibt es neuen Präsidenten, dann entscheidet sich Foda-Zukunft.  

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© gepa
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Wird Roland Schmid zum neuen ÖFB-Präsidenten gewählt, könnte sich das auch für Rekordspieler Andreas Herzog bezahlt machen. Der Unternehmer gilt als Fan der aktuellen Admira-Coaches, könnte ihm als Teamchef-Nachfolger von Franco Foda auswählen. Vor den Südstädtern trainierte Herzog mit Israel schon eine Nationalmannschaft. Dazu war er Teamchef von Österreichs U21.  

Präsidenten-Wahl wird zum Thriller  

portlich läuft es nicht rund, dazu tankt Präsident Leo Windtner nach 13 Jahren ab. Der ÖFB steht in den kommenden Tagen vor einer Weichenstellung für die Zukunft. Morgen tagt der Wahlausschuss in Salzburg, werden die beiden verbliebenen Präsidentschafts-Kanditaten Gerhard Milletich (65) und Roland Schmid (45) zum Hearing geladen. Gleich im Anschluss wollen sich die Landespräsidenten und Liga-Vertreter auf den Nachfolger von Windtner einigen.

Bundesliga-Stimmen als Zünglein an der Waage

Jedes Bundesland hat eine Stimme, die Bundesliga vier. Der neue Präsident braucht eine einfache Mehrheit, also sieben Stimmen. Das Zünglein an der Waage dürfte die Bundesliga sein, die vier Stimmen vergeben darf -und diese in der Regel immer alle an einen Kandidaten vergibt. Insidern zufolge sollen diese Stimmen an Schmid gehen. Der Unternehmer, der für frischen Wind im ÖFB sorgen will, hat zudemTirol und wohl auch Vorarlberg hinter sich. Ein weiteres Bundesland würde ihm dann noch fehlen. Milletich, burgenländischer Verbandspräsident, wäre die interne Lösung, hat Wien, das Burgenland, die Steiermark und Kärnten hinter sich. Offen scheinen die Stimmen von Salzburg, Niederösterreich (Tendenz: Schmid) und Oberösterreich (Tendenz: Milletich).

Foda zittert um Zukunft - Windtner hält sich raus

Offiziell bestätigt wird der neu gewählte Präsident am 17. Oktober bei der Ordentlichen ÖFB-Hauptversammlung in Velden. Eine seiner ersten Aufgaben wird sein, die Zukunft von Teamchef Franco Foda zu klären. Nach den desolaten Auftritten gegen Israel und Schottland steht der 55- Jährige stark in der Kritik.

Noch-Präsident Windtner bestätigte den Deutschen für die Oktober-Länderspiele, gab aber zu: "Ich werde nicht über den 17. Oktober hinausreichende Dispositionen treffen, und ein Teamchefwechsel wäre so eine Disposition."

Der Vertrag von Foda läuft ursprünglich bis Ende November. Sollte sich Österreich für das WM-Playoff im März qualifizieren, verlängert sich sein Vertrag automatisch. Genauso würde er das tun, wenn Österreich die Teilnahme an der WM 2022 schafft.

Schmid liebäugelt mit Herzog als Teamchef

Zumindest wenn Schmid neuer Präsident wird, dürfte Foda bald Geschichte sein. Der Unternehmer will einen Neuanfang, gilt als Fan von Andreas Herzog. Ob Foda zittert? "Ich kann das nicht sagen, das müssen andere entscheiden." Morgen ist Fußball-Österreicher sicher schlauer ...  

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