Nach Terror-Anschlag

Sicherheitsmaßnahmen für Länderspiele erhöht

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Auch in Wien wurden nun die Maßnahmen verstärkt.

Die Terrorattacken der vergangenen Tage haben auch Auswirkungen auf die Testspiele der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Albanien und die Türkei in Wien. Vor allem das Spiel gegen die Türkei am Dienstag hat nicht erst seit den Brüsseler Anschlägen die besondere Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden.

"Es werden mehr Leute kommandiert als sonst", kündigte Patrick Maierhofer, Sprecher der Wiener Polizei, am Mittwoch an. In Bezug auf die Türkei ist der Fokus bereits nach den jüngsten Anschlägen in Istanbul erhöht worden. Im Jänner sprengte sich ein Attentäter im historischen Zentrum in die Luft und riss zwölf Deutsche mit in den Tod. Erst in der Vorwoche zündete ein weiterer Selbstmordattentäter in der belebten Istanbuler Einkaufsstraße Istiklal eine Bombe und tötete vier Menschen. Beide Anschläge werden der Terrormiliz IS zugeschrieben.

Laut Maierhofer steht nicht nur das Spiel im Ernst-Happel-Stadion, sondern auch die Unterkunft der türkischen Mannschaft unter besonders intensiver Beobachtung. Am Matchtag werden am Dienstag zumindest 450 Polizeibeamte im Einsatz sein. Das umfasst Kontingente des Eko Cobra, der WEGA, Sprengstoffeinheiten mit Hunden und die Bereitschaftseinheit. Mit den türkischen Behörden gibt es einen umfassenden Informationsaustausch.

Beim Spiel am Samstag gegen Albanien werden rund 300 Polizisten eingesetzt. In diesem Fall wird die Gefährdungslage als nicht ganz so hoch eingeschätzt.
 

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