EM-Quali, Play-off

U21 erkämpft sich Remis gegen Spanien

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1:1 in St. Pölten - Die Chance auf die EM-Quali lebt.

Österreichs U21-Nationalteam darf weiter von der erstmaligen Teilnahme an einer Fußball-EM-Endrunde träumen. Im Play-off-Hinspiel der Qualifikation für Polen 2017 trotzten die ersatzgeschwächten Österreicher am Freitag in St. Pölten den favorisierten Spaniern ein 1:1 (0:1) ab. Die Retourpartie in Albacete findet nun kommenden Dienstag statt, der Sieger darf bei der EM antreten.

Rückspiel am Dienstag
Kapitän Gerard Deulofeu brachte die Spanier tief in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte per Foul-Elfmeter in Führung. Dem Strafstoß war ein hart geahndetes Vergehen von Christian Schoissengeyr vorausgegangen. Vor 1.500 Zuschauern ließ ein Eigentor von Jonny Castro in der 61. Minute für die Österreicher den EM-Traum wieder aufleben. Die Elf von Trainer Werner Gregoritsch belohnte sich damit für ihren hohen Einsatz.

Nach dem Remis im Hinspiel bleibt die Ausgangslage somit offen. In Albacete könnten derzeit beim Nationalteam weilende Akteure wie Alessandro Schöpf, Michael Gregoritsch oder Marcel Sabitzer einlaufen. A-Teamchef Marcel Koller hatte in der Vorwoche angekündigt, diesbezüglich erst einmal das Hinspiel abwarten zu wollen.

Glückliche Führung
Die Spanier gingen in der NV Arena als klarer Favorit in die Partie. Im Mittelfeld und Angriff konnten die Iberer auf Akteure vertrauen, die bei Atletico, Real oder Barcelona zum Einsatz kommen. Die Österreicher hielten die Partie mit viel Laufbereitschaft zunächst dennoch offen.

Spanien, in dieser Altersklasse schon viermal Europameister, drängte vor allem zu Beginn vehement. Österreichs Torhüter Daniel Bachmann rettete nach einer Viertelstunde gegen Bilbao-Stürmer Inaki Williams. Große Torchancen taten sich für die spielerisch dominanten Gäste danach aber nicht mehr auf. Die Elf von Gregoritsch verbuchte durch Schoissengeyr (22./Kopfball) und Kapitän Dominik Wydra (37.) immerhin Halbchancen.

Ausgerechnet nach einem Abschluss von Rechtsverteidiger Philipp Mwene fingen sich die Österreicher in der Nachspielzeit aber das 0:1 ein. Aus dem Abstoß entwickelte sich ein spanischer Angriff, an dessen Ende Deulofeu im Zweikampf gegen Schoissengeyr einen Strafstoß provozierte. Der bei Barcelona ausgebildete Everton-Profi verwertete diesen selbst souverän. Für Österreich ein Dämpfer zu denkbar ungünstigem Zeitpunkt.

Eigentor
Gregoritsch brachte zur Pause Sturms Marc Andre Schmerböck anstelle des St. Pöltners David Stec, nach 50 Minuten dann mit dem nicht voll fitten Kevin Friesenbichler eine frische Offensivkraft. Der Austrianer tauchte nach einem Fehler der Spanier vor dem gegnerischen Tor auf, wurde aber am Abschluss gehindert (57.). Drei Minuten später durften die Österreicher jedoch jubeln: Eine Wydra-Flanke bugsierte der vom starken Konrad Laimer bedrängte Castro ins eigene Netz.

Gegen nun ungewohnt passive Spanier traute sich Österreichs Team bei regnerischen Bedingungen nun immer mehr zu. Laimer und Friesenbichler suchten den Abschluss. Linksverteidiger Christoph Martschinko kassierte indes Gelb und fehlt damit im Rückspiel. Erst in den Schlussminuten mussten die Österreicher noch einmal zittern. In der 86. Minute rutschten gleich zwei Spanier allein vor dem leeren Gehäuse der Rot-Weiß-Roten am Ball vorbei.


 

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