Verband gerät aufgrund der Sportdirektor-Bestellung unter Beschuss.
"Es waren insgesamt rund 20 Kandidaten, die abgearbeitet wurden. Dabei wurden die Kandidaten in drei Gruppen eingeteilt: In der einen war Willi Ruttensteiner, der als aktueller Sportdirektor gesetzt war. In der zweiten Gruppe waren die österreichischen Kandidaten, in der dritten Personen aus dem Ausland", sagte Thomas Hollerer erst kürzlich zu 90minuten.at.
Nun erhebt die Kleine Zeitung aber schwere Vorwürfe gegen die Task Force, die sich um die Auswahl der Job-Anwärter gekümmert hat. Der Bericht nämlich entkräftet die Aussagen des ÖFB-Generalsekretärs und deckt auf, dass in Wirklichkeit einzig und alleine Ruttensteiner sowie Peter Schöttel dem Präsidium präsentiert wurden.
So lief die Schöttel-Bestellung wirklich
Zwar habe es Vorgespräche gegeben. Zwei Personen davon kamen demzufolge aus dem Ausland und waren längere Zeit im Rennen, schafften es aufgrund der zu hohen Gehaltswünsche aber nicht in die Endauswahl. Die ÖFB-Sportdirektor-Suche darf so getrost als Farce bezeichnet werden.
Denn: Ruttensteiner war im Kreise der Landesfürsten seit geraumer Zeit angezählt. Es hatte sich eine Front gegen ihn gebildet, die ein weiteres Engagement unmöglich machte. Schöttel wiederum erhielt den Zuschlag, obwohl er kein detailliertes Konzept zur ÖFB-Zukunft vorlegen konnte.