Leverkusen-Legionär sucht seine Form. Vertrauen genießt er weiterhin.
Was ist nur mit Aleksandar Dragovic los? Der 25-Jährige läuft seit Monaten der Form hinterher. In Leverkusen hat er noch keinen Stammplatz. Wenn er gespielt hat, hat er gepatzt. Und auch im ÖFB-Team strahlt er nicht mehr die gewohnte Sicherheit aus.
Bei der 2:3-Pleite gegen Serbien wirkte Dragovic wie die komplette Hintermannschaft fahrig. Ihm war die Verunsicherung anzumerken. Marcel Koller wollte danach keinem seiner Verteidiger den schwarzen Peter zuschieben, forderte mehr Kompaktheit vom Stürmer bis zum Torwart.
Angesprochen auf die fehlende Spielpraxis einiger Legionäre hoffte er jedoch, "dass die Jungs bei ihren Vereinen spielen und den Rhythmus finden." Trotzdem werde er weiterhin auf Dragovic oder Kapitän Julian Baumgartlinger setzen.
"Drago" genießt weiterhin Vertrauen
"Die Spieler wissen, auch wenn sie nicht regelmäßig zum Einsatz kommen, was sie bei uns erwartet", so der Teamchef. "Wichtig ist, dass sie Qualität haben. Die haben sie." Auch Dragovic. Nicht umsonst blätterte Bayer im Sommer 18 Millionen Euro für ihn hin und beendete das monatelange Gezerre mit Dynamo Kiew.
Dragovic war ein Wunschspieler von Sportdirektor Rudi Völler sowie Trainer Roger Schmidt. Nach eher schwachen Auftritten muss er nun die Ruhe bewahren, weiter an seiner Fitness arbeiten, die Form finden. Das Vertrauen sollte er haben.