Auf der ÖFB-Pressekonferenz für die Kadernominierung stand der scheidende Präsident Leo Windtner Rede und Antwort.
Leo Windtner beteiligt sich nicht an der Suche nach seinem Nachfolger als Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB). Das stellte der 70-Jährige am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Nationalteam-Kaderbekanntgabe klar. "Das Thema meiner Nachfolge ist mir nicht anheimgestellt, ich werde dazu auch keinen Kommentar abgeben", erklärte der 70-Jährige.
Windtner hatte am 6. August angekündigt, nicht mehr als Chef des größten Sport-Fachverbandes des Landes zur Verfügung zu stehen. Der neue Präsident wird im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung am 17. Oktober bestimmt, der Wahlausschuss will sich schon davor auf einen Kandidaten festlegen. Als mögliche Anwärter wurden zuletzt Burgenlands Verbandsboss Gerhard Milletich und Ex-Rapid-Präsidentschaftskandidat Roland Schmid ins Spiel gebracht.
Für den seit 2009 amtierenden Windtner gab es keine ausreichende Präsidiums-Unterstützung für eine weitere Amtszeit. "Es war für mich immer klar - wenn eine umfassende Unterstützung da ist, mache ich es noch einmal, wenn nicht, werde ich keinen Wahlkampf führen", sagte Windtner und betonte außerdem: "Ich gehe nicht in Bitternis, sondern mit einer durchaus zufriedenstellenden Bilanz und habe großes Interesse daran, dass es nach mir noch erfolgreicher weitergeht."
Abschied nach 12 Jahren
Es gebe keinen Platz für Sentimentalitäten oder Enttäuschungen. "Eine klare Entscheidung ist immer besser, als wenn man Dinge dahinzieht", betonte Windtner. "Nach zwölf Jahren ist es legitim zu sagen, ich habe meinen Job erledigt. Es ist durchaus an der Zeit, einen Generationswechsel durchzuführen." Zur Möglichkeit, dass der ÖFB künftig von einem bezahlten Präsidenten geführt wird, hat der Oberösterreicher "eine persönliche Meinung, die ich aber nicht in der Öffentlichkeit artikulieren