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Wöber: 'Jetzt stehen wir wie die Beschissenen da'

24.03.2019

Österreich verliert gegen Israel mit 2:4 und zeigte dabei eine schlechte Leistung.

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Die EM rückt für Österreich bereits nach zwei Spielen in weite Ferne. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Polen schlitterte das ÖFB-Team in ein 2:4-Debakel gegen Israel.

Während Sportdirektor Peter Schöttel von "Überheblichkeit" sprach, meinte Maxi Wöber sehr direkt: "Eine sehr bittere Niederlage. Ich denke, nach dem 1:0 hatten wir die Partie unter Kontrolle und dann haben wir begonnen mit Fersler herumzuspielen. Dann ist Israel auch gefährlich geworden, zwei Flanken - zwei Tore. Jetzt stehen wir wie die Beschissenen da."

Kapitän Baumgartlinger: "Es ist sehr bitter. Wir waren zu nachlässig. Wir haben gemerkt, wir sind ganz ordentlich im Spiel, mit Betonung auf ordentlich - es war kein überragendes Spiel von uns. Wir haben trotzdem im eigenen Ballbesitz einiges liegen gelassen. Dann reicht eine Standardsituation, dass man vor der Halbzeit in Rückstand ist. Es ist nicht zu entschuldigen. Wir müssen uns selbst an der eigenen Nase packen, es geht nicht, wenn wir alles unter Kontrolle haben, dass wir solche einfachen Dinge herschenken."

Ein wütender Foda: "Wenn man solche Tormöglichkeiten hat auswärts, muss man schon bis zur Pause den Sack zumachen. Wir waren nach der Führung plötzlich nicht mehr so fokussiert im Zweikampfverhalten. Wir hatten nach vorne noch riesige Umschaltmomente, wo wir dann Hacke eins, zwei, drei gespielt haben. Ich bin verantwortlich für die Mannschaft, ich übernehme auch komplett die Verantwortung. Aber wir werden sicher einige Veränderungen vornehmen müssen. Es sind erst zwei Spiele absolviert, wir haben noch acht Möglichkeiten. Aber wenn du so gut im Spiel bist und eigentlich alles im Griff hast, dann musst du konzentriert und fokussiert sein. Das hat etwas mit Mentalität zu tun, das müssen wir schleunigst ändern."

Andreas Herzog, israelischer Teamchef zeigte sich hingegen sehr stolz über die Leistung seiner Mannschaft: "Wir sind mit einer 2:1-Führung in die Pause gegangen und haben eigentlich nicht gewusst, warum. Da war Österreich schon stärker. Meine Mannschaft ist jetzt zum dritten oder vierten Mal von einem Rückstand zurückgekommen. Das ist schon eine Mentalität, die sich vielleicht geändert hat. Ein paar wichtige Spieler von uns haben einen absoluten Sahnetag erwischt. Das war auch notwendig. Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft. Zwei Spiele, vier Punkte - es schaut gut aus."
 

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