Wunder-Team vor Krönung

Es ist so weit! Am Mittwoch steigt der finale Showdown im Sparta-Stadion von Rotterdam, die ÖFB-Ladys kämpfen gegen Island um den Aufstieg ins EM-Viertelfinale. Und die Chancen stehen gut. Im Duell Gruppenerster gegen -letzter würde ein Punkt reichen. Dennoch ist man gewarnt – die kampfeslustigen Wikingerinnen geben sich nicht so einfach geschlagen.

Burger: »Das wird ein ganz schweres Spiel«

Rekordtorschützin Nina Burger alarmiert: „Island ist eine sehr robuste und taktisch disziplinierte Mannschaft. Das wird ein ganz schweres Spiel.“ Sarah Puntigam verspricht aber: „Wir werden noch einmal alles reinlegen. Die Tür zum Viertelfinale steht offen, ich würde mir mega wünschen, dass wir den Aufstieg schaffen.“ Die Mädels müssen erstmals bei der EM mit einer neuen Rolle zurechtkommen. Nach den bisherigen Leistungen geht man gegen Island als Favorit ins Spiel. „Die Tabelle hat nur wenig Aussagekraft. Sie sind in der Weltrangliste vor uns“, warnt Sarah Zadrazil dennoch. Ganz Bitter: Österreich muss um zwei Stützen bangen. Zadrazil ist nach einem Einriss des Syndesmosebandes noch nicht bei hundert Prozent, Kapitänin Viktoria Schnaderbeck erlitt eine tiefe Rissquetschwunde, kämpft ebenfalls mit der Zeit. Setzt sich Frankreich gegen die Schweiz durch, könnten sich die ÖFB-Damen 
sogar eine Pleite leisten. Das ist jedoch ein Tabuthema. Die Heldinnen wollen das Aufstiegswunder aus eigener Kraft schaffen.

Teamchef: »Denken nur an Island«

Teamchef Dominik Thalhammer tritt auf die Euphoriebremse, will vom Viertelfinale noch nichts wissen. „Wir denken jetzt nur an Island“, so der 46-Jährige. Dennoch steht fest: Die Tür zum Aufstieg steht ganz weit offen, ein Punkt reicht. Die möglichen Gegner am Sonntag wären England, Portugal oder Spanien – entweder in Tilburg oder Deventer.