Toni Polster über Teamchef Marcel Kollers zukünftige Job-Perspektiven.
Eines gleich vorweg: Ich halte Marcel Koller für einen absoluten Fußball-Fachmann. Er weiß, was er tut. Unter ihm ist die Nationalmannschaft wieder populär geworden, die Fans kommen ins Stadion. Aber: Unterm Strich bleibt stehen, dass wir zum vierten Mal in Folge die WM verpasst haben.
Diskussionen um Koller sind logisch
Deswegen ist es für mich logisch, dass über den Teamchefposten seit Tagen diskutiert wird. Bleibt er oder geht er? Ich rate dem ÖFB nur eines: Er soll sich schnell entscheiden. Denn: Je früher der neue oder alte Teamchef feststeht, desto früher kann er mit der Vorbereitung beginnen. Und die Qualifikation für die EM 2016 sollte doch klappen – egal, wer auf der Bank sitzt.
Deutschland für jeden Trainer reizvoll
Ich glaube schon, dass der 1. FC Nürnberg eine ernsthafte Option für Koller ist. Die deutsche Bundesliga ist für jeden Trainer ein enormer Anreiz und eine große Herausforderung. Dass in Nürnberg höchst professionell gearbeitet wird, ist kein Geheimnis. Natürlich wird auch das Geld in Kollers Überlegungen eine Rolle spielen. Meine Einschätzung: Jetzt kann alles sehr schnell gehen.