LASK-Krise
Nur Kraft sieht keine Abstiegsgefahr
23.09.2010
Schlimmer geht’s nimmer! LASK ist nach dem 0:4 gegen Sturm am Boden.
Die Mannschaft wirkte überfordert. Trainer Helmut Kraft ratlos: „Wir waren sogar noch schlechter als bei den Partien zum Saisonstart. Es bleiben viele offene Fragen.“
Fakt ist: Der LASK steckt mitten im Abstiegskampf. Nur Kraft will es nicht wahrhaben. Er sagt: „Ich wehre mich dagegen, schon nach acht Runden vom Abstiegskampf zu sprechen.“
Doch: Jetzt folgen die beiden Schicksalsspiele gegen Mattersburg. Eine Woche der Wahrheit. Erst danach will LASK-Präsident Reichel über die Bücher gehen. Bis dahin hat Kraft noch Schonzeit. Wenn es bis dahin nicht zu spät ist.
Zickler verschwand
Stürmer Alexander Zickler (nur drei Ballkontakte) dürfte die prekäre Situation längst erkannt haben. Er rauschte gleich nach dem Sturm-Spiel ab, kam nicht mehr in den VIP-Klub, obwohl er einen Sponsortermin hatte.
Polster im Nacken
Für die Misere ist Kraft verantwortlich – er hat die Mannschaft nach seinem Geschmack zusammengestellt. Er kämpft um seinen Job, gibt Durchhalteparolen aus. Denn er spürt Amateur-Trainer Toni Polster im Nacken. Der führte die LASK-Juniors von der Landesliga in die Regionalliga und mischt dort oben mit. Logisch, dass immer mehr Stimmen laut werden, die fordern, dass unser Team-Rekordtorschütze auch die Kampfmannschaft übernehmen soll. Vielleicht kann er den LASK aus der Krise führen.
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ÖSTERREICH: Gegen Rapid und Salzburg wurden vier Punkte geholt. Wie erklären Sie sich den inferioren Auftritt gegen Sturm?
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