Starke Leistung beim Comeback, Kroaten bissen sich Zähne am LASK-Goalie aus.
Er ist heiß, der Kampf um die Nummer eins im österreichischen Team. Gestern entschieden sich Didi Constantini und Tormann-Trainer Franz Wohlfahrt für Jürgen Macho. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Ob er auch in der kommenden EM-Quali im Tor stehen wird, ist allerdings weiter offen.
Rückhalt
Macho hatte schon vor der Pause einige Male die
Chance, sich auszuzeichnen. Gleich zwei Mal entschärfte der 32-Jährige einen
Schuss von Tottenham-Star Luca Modric (13., 33.). Die spektakulärste Parade
zeigte Macho, als Rapid-Stürmer Nikica Jelavic aus sechs Metern abzog (36.).
Nach der Pause brachte er unter anderem Mate Bilic zum Verzweifeln (77.).
Beim Gegentreffer des Ex-Rapidlers war er machtlos.
Hoffnung
Nach diesem Auftritt darf sich Macho berechtigte
Hoffnungen machen, wieder Österreichs unumstrittene Nummer eins zu werden.
Das war der Wiener ja schon bei der Heim-EURO. Danach war Macho aber nicht
gerade vom Glück verfolgt. Zunächst fiel er bei AEK Athen in Ungnade, war
vorübergehend sogar vereinslos. Dazu kamen gesundheitliche Probleme. Erst
als er zum LASK kam, ging es wieder bergauf. Doch dann der nächste
Rückschlag. Im Februar brach sich Macho den Finger – wieder Pause. Er konnte
erst im Saison-Finish ins LASK-Tor zurückkehren.
Sein Vertrag in Linz läuft aus. Noch hat er nicht verlängert. Möglich, dass es Macho noch einmal wissen will, und ins Ausland wechselt. Nämlich nach Deutschland. Bundesliga-Aufsteiger St. Pauli hat Interesse bekundet.