3:1-Sieg in EM-Quali
ÖFB-Frauen gelingt Sensation gegen Dänemark
15.09.2012
Aschauer und zweimal Burger stellten den Erfolg sicher.
Österreichs Fußball-Frauenteam hat in der EM-Qualifikation die Sensation geschafft. Die ÖFB-Auswahl siegte am Samstag in St. Pölten gegen den Weltranglisten-Zwölften Dänemark nach Toren von Verena Aschauer (42.) und Nina Burger (47., 79.) mit 3:1 (1:0). Die Österreicherinnen übernahmen nach dem sechsten Sieg in Serie in der Gruppe 7 damit die Spitze bei nun einem Zähler Vorsprung auf die Skandinavierinnen. Die Däninnen haben jedoch noch ein Spiel zu absolvieren.
Da man von einem Sieg der Däninnen am Mittwoch gegen Portugal ausgehen kann, wird Österreich die Qualifikation wohl auf Rang zwei beenden. Das Play-off der Gruppenzweiten Ende Oktober hatte das Team bereits erreicht, das direkte Ticket für die EM in Schweden 2013 als bester Gruppenzweiter wäre ebenfalls noch möglich. Dabei sind die Österreicherinnen aber auf Schützenhilfe angewiesen.
Dänemark war als haushoher Favorit nach Niederösterreich gereist. 25:0 Tore und das Maximum von 18 Zählern aus sechs Spielen sprachen Bände. Die Nordeuropäerinnen fanden in der mit 2.700 Zuschauern gefüllten NV Arena auch die erste Chance vor, kurz vor der Pause legten allerdings die Rot-Weiß-Roten los. Aschauer zog in den Strafraum, zirkelte den Ball ins lange Eck und durchbrach damit die Torsperre der Gegnerinnen.
Die Elf von Teamchef Dominik Thalhammer spielte auch nach Seitenwechsel ihre Stärken aus. Burger erzielte nach Vorarbeit der trickreichen Laura Feiersinger das 2:0, eine Überraschung zeichnete sich ab. Als die Neulengbach-Stürmerin nach einem Lattenschuss von Aschauer erneut zur Stelle war, war die Sensation perfekt. Dänemark gelang erst im Finish der Ehrentreffer.
"Heute ist alles aufgegangen, wir haben die taktischen Aufgaben erfüllt. Mit einer solchen Leistung können wir das Play-off schaffen", meinte Torfrau Anna-Carina Kristler. In den Ausscheidungsspielen am 20./21. bzw. 24./25. Oktober würde wohl ein ebenso großer Brocken wie Dänemark warten. Trainer Thalhammer war wie seine Spielerinnen trotzdem zuversichtlich: "Die Entwicklung der Mannschaft ist phänomenal. Heute war die Leistung wirklich sensationell, wenn wir diese Leistung wieder abrufen, können wir jeden Gegner fordern."