Der FC Bayern München ist drauf und dran, wie zuletzt 2021 den Meistertitel in der deutschen Frauen-Fußball-Bundesliga einzufahren.
Der Tabellenführer profitierte von einer deutlichen 0:4-Niederlage von Titelverteidiger VfL Wolfsburg am Sonntag bei Eintracht Frankfurt. Dadurch beträgt der Vorsprung von ÖFB-Teamspielerin Sarah Zadrazil und Co. zwei Runden vor Schluss beruhigende vier Punkte. Frankfurt ist weitere drei Zähler dahinter auf Platz drei zu finden.
Bayern hat mit den Partien bei Bayer Leverkusen und gegen Absteiger Turbine Potsdam zwei von der Papierform leichte Aufgaben vor sich, Wolfsburg tritt noch in Meppen und gegen Freiburg an. Beim Frankfurter Heimsieg vor rund 17.800 Zuschauern standen mit Verena Hanshaw und Barbara Dunst auch zwei ÖFB-Teamspielerinnen in der Startformation, Laura Feiersinger wurde in der Nachspielzeit eingetauscht. Für Wolfsburg war es ein bitterer Rückschlag vor dem DFB-Pokal-Finale in Köln gegen Freiburg am Donnerstag.
Die Münchnerinnen, die ihren fünften Titel anpeilen, hatten bereits am Freitag mit Zadrazil einen 1:0-Sieg gegen Hoffenheim vorgelegt, es war der 15. Erfolg in der Liga en suite. Bei den Hoffenheimern gab Julia Hickelsberger-Füller ab der 75. Minute ihr Comeback. Für Österreichs Fußballerin des Jahres 2022 war es der erste Einsatz seit dem Cup-Viertelfinale gegen die Bayern am 28. Februar sowie nach ihrer Operation im rechten Knie. Die im Sommer zu den Bayern wechselnde Katharina Naschenweng spielte durch, Nicole Billa erst ab der 87. Minute.