Nach Griechen-Pleite
ÖFB-Teamspieler ziehen Lehren aus Niederlage
15.08.2013Fuchs: "Waren zu passiv" - Pogatetz: "Hätten höher verlieren können" - Harnik: "Vielleicht war Dämpfer gut".
Österreichs Fußball-Teamspieler haben nach dem 0:2 im Testspiel am Mittwoch in Salzburg gegen Griechenland Besserung gelobt. Die Niederlage sei vor der entscheidenden Phase der WM-Qualifikation als Warnung zu verstehen, nun müsse man im Hinblick auf die Partien am 6. September gegen Deutschland und vier Tage später gegen Irland die richtigen Schlüsse daraus ziehen, lautete der einhellige Tenor.
Kapitän Christian Fuchs etwa gab sich selbstkritisch. "Wir können nicht davon ausgehen, dass alles immer von alleine geht, deswegen war dieses Spiel vielleicht nicht schlecht", vermutete der Niederösterreicher. "Wir waren zu passiv. Dadurch sind Fehler entstanden, die wir in den nächsten Partien nicht machen dürfen."
Baustelle Abwehr
Einer dieser Fehler - mangelhafte Abstimmung zwischen den Innenverteidigern Aleksandar Dragovic und Emanuel Pogatetz - führte zum ersten Gegentreffer. "Wir hätten uns beim 0:1 besser organisieren müssen. Aber besser, wir machen jetzt die Fehler als gegen Deutschland", erklärte Dragovic.
Sein Partner in der Abwehrzentrale haderte nicht nur mit dem ersten Verlusttor, sondern mit dem gesamten ÖFB-Auftritt. "Das ist ärgerlich. Wir hätten sogar noch höher verlieren können, die Griechen haben einfach cleverer gespielt."
Martin Harnik wiederum versuchte, mögliche positive Effekte der dritten Testspiel-Niederlage in Folge hervorzuheben. "Vielleicht war es gut, dass wir jetzt einen Dämpfer bekommen haben. Wir müssen unsere Lehren aus dem Match ziehen, und wenn uns das gelingt, war es ein wertvolles Spiel", sagte der Stuttgart-Legionär, der sich so wie seine ÖFB-Kollegen an der starken griechischen Abwehr die Zähne ausbiss.
Gerade diese Tatsache sollte vor dem Heimspiel gegen Irland zu denken geben, warnte Pogatetz. "Wir müssen es schaffen, eine defensive Mannschaft zu knacken, denn auch die Iren werden tief stehen." Der gegen Deutschland gesperrte Julian Baumgartlinger ortete ebenfalls im Offensivbereich Steigerungspotenzial. "Uns hat die Effizienz gefehlt. So eine Ausbeute wie die der Griechen ist ein Qualitätsmerkmal."