ÖFB will ihn als Teamchef

Christoph Daum: "Ich wurde kontaktiert"

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Auch Beckenbauer ist überzeugt: "Daum wäre für Euch eine gute Wahl".

Die Aktion hätte streng geheim bleiben sollen. Über einen Medienmanager klopfte der ÖFB klammheimlich bei Daum an. Er soll nach der EM-Qualifikation unser Team übernehmen. ÖSTERREICH kam dahinter, der Verband dementierte sofort. Doch jetzt bestätigt Daum in einem Interview mit der Westdeutschen Zeitung: „Ich bin von einem Menschen aus dem Umfeld angesprochen worden.“ Im Auftrag des ÖFB. Kein Geheimnis: Präsident Leo Windtner würde sich am liebsten mit einem internationalen Fachmann schmücken.

Auch Beckenbauer findet Daum fürs Team ideal
So einer ist Daum. Nach seinem Intermezzo bei Eintracht Frankfurt (konnte den Abstieg nicht verhindern) ist er frei. In ÖSTERREICH erklärt der Meistermacher, dass ihn der Job beim Team reizen würde. „Österreich endlich einmal wieder zu einem großen Turnier zu führen, ist eine sehr reizvolle Aufgabe.“ Daum kennt unseren Fußball, holte mit der Austria 2003 das Double. Daher sagt auch Kaiser Franz Beckenbauer: „Daum wäre für euch eine gute Wahl.“

Windtner braucht noch das Okay des ÖFB-Direktoriums
Constantinis Vertrag endet mit Jahresende. Der ÖFB wird ihn nicht verlängern. Didi soll aber die EM-Qualifikation zu Ende bringen. Bei einer Heimpleite gegen die Slowakei könnte es aber sehr schnell gehen. Durchaus möglich, dass Daum dann von Windtner (bräuchte aber dann noch die Zustimmung des ÖFB-Direktoriums) sofort installiert wird.

Autor: Wolfgang Ruiner

Christoph Daum im Interview - Seite 2 >>>

"Nur die besten Erinnerungen an Österreich"

Frage: Herr Daum, das Gerücht geht, Sie übernehmen die Nationalmannschaft Österreichs. Darf man gratulieren?
Christoph Daum: Moment. Das ist ja kein offizieller Vorgang. Das rührt ja immer von irgendwelchen Leuten aus dem Umfeld her. Ich bin von einem Menschen aus dem Umfeld angesprochen worden. Und ich habe den einen Satz gesagt: Es wäre reizvoll, diese Nation wieder einmal zu einem großen Turnier zu führen. Und ich sage jetzt: Was in der Schweiz möglich war, muss in Österreich auch möglich sein.
Frage: Also kein Dementi?
Daum: Das wäre ja auch nicht die Wahrheit, weil ich diesen Satz ja gesagt habe. Aber eben auch nicht mehr. Man sollte den Ball jetzt mal flach halten. Der Dietmar Constantini soll da mal in Ruhe weiterarbeiten. Nachher heißt es wieder: Der Daum will sich wieder ins Gespräch bringen. Aber das habe ich wirklich nicht nötig.
Frage: Sie waren einst bei Austria Wien, was ist hängengeblieben von dieser Zeit?
Daum: Nur die besten Erinnerungen. Ich habe nach zehn Jahren mal wieder mit Austria Wien das Double aus Pokal und Meisterschaft geholt, war dazu an einem Talentförderprogramm in Österreich beteiligt. Eine gute Zeit.
Frage: Haben Sie noch andere Angebote?
Daum: Sie können hier ja bei mir mal Telefondienst machen. Da kommt was aus den unterschiedlichsten Ländern.
 

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