Koller fordert noch mehr von Matchwinner Arnautovic.
Mit seinen beiden Toren gegen die Ukraine wurde Marko Arnautovic zum gefeierten Helden. Der Bremen-Legionär erzielte zwei Treffer, darunter auch das Siegestor in der 89. Minute mit einem herrlichen Schuss ins rechte Kreuzeck.
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Note: 3. Bei Toren chancenlos.
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Note: 3. Musste früh verletzt raus.
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Note: 3. Hinten zumeist sicher.
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Note: 3. Wie immer kampfstark.
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Note: 3. Erfüllte seine Aufgabe.
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Note: 3. Ungewohnte Position.
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Note: 4 Patzte beim 2. Gegentor.
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Note: 2. Sehr bemüht, Traumtor.
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Note: 2. Mit 2 Toren Matchwinner.
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Note: 3. Arbeitete brav auf der Seite.
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Note: 4. Hing vorne in der Luft.
ÖFB-Teamchef Marcel Koller hielt Arnautovic im Match gegen die Ukraine die Stange. Der Schweizer nahm zahlreiche Spielerwechsel vor, Arnautovic blieb aber trotz einiger schwächerer Aktionen und Phasen auf dem Rasen. Völlig zurecht, wie seine eiskalten Abschlüsse in den Minuten 61 und 89 eindrucksvoll bewiesen.
Koller will noch mehr
Koller lobte Arnautovic, forderte gleichzeitig aber noch mehr: "Wir wissen, dass Arnautovic noch mehr kann. Deswegen wollen wir ihn auch weiter dabei haben. In der Vergangenheit war nicht alles bei ihm glücklich, das weiß er selbst. Er ist aber erst 23, er braucht noch Zeit. Ich verlange von ihm, dass er solche Situationen wie beim 3:2 kreiert. Wir geben ihm das Vertrauen, dass er solche Aktionen machen kann, und er gibt es uns zurück."
Arnautovic, der zwischenzeitlich mit Andreas Ivanschitz immer wieder zwischen rechter und linker Flanke wechselte, bedankte sich nach dem 3:2 mit einer innigen Umarmung und nach Schlusspfiff mit Worten bei Koller. "Der Trainer ist auf der Seitenoutlinie gestanden und hat mir immer wieder gesagt, dass ich uns zum Sieg führen soll. Zum Glück habe ich den Ball dann so gut erwischt und zum Glück ist er ins Tor gegangen", berichtete Arnautovic.
"Leichter, wenn ich meine Ruhe habe"
Seine Leistung gegen die Finnen bezeichnete Arnautovic als "Blackout". "Da wollte mir einfach nichts gelingen. Keine Ahnung, was da los war." Dass sich in den vergangenen Wochen fast die gesamte mediale Aufmerksamkeit auf David Alaba konzentrierte, tat Arnautovic offensichtlich ganz gut. "David hat es sich verdient, dass er im Mittelpunkt steht. Er hat bei den Bayern eine sehr gute Saison gespielt und ist derzeit der Star bei uns. Natürlich ist es für mich leichter, wenn ich meine Ruhe habe."
Alaba war zum Zeitpunkt des Siegestreffers bereits ausgewechselt, stürmte aber zum Torjubel noch einmal aufs Feld. "Ich freue mich ganz speziell für Marko. Er hat sich das erarbeitet und verdient", erklärte der Bayern-München-Senkrechtstarter. Auch Zlatko Junuzovic, der Torschütze zum 1:0 und wohl beste ÖFB-Akteur an diesem Abend, weiß um die speziellen Fähigkeiten seines ÖFB- und Bremen-Kollegen.
"Markos Tor zum 3:2 war phänomenal. Das sind genau jene Qualitäten, die er hat. Er muss sie nur öfter umsetzen, das weiß er auch selber. Wenn er das von Spiel zu Spiel abrufen kann, dann wird er ein ganz Großer", meinte Junuzovic. "Wir sind alle sehr froh, dass wir dank des Traumtores von Marko den so wichtigen Sieg eingefahren haben. Er hatte mit seinen zwei Treffern einen großen Anteil, aber die Mannschaft hat ihn perfekt mitgerissen und unterstützt", analysierte Ivanschitz.
Kicker wird Papa
Ein wohl noch weitaus schöneres Erlebnis als der Doppelpack gegen die Ukraine wartet auf Arnautovic in den kommenden Wochen. Der Kicker wird nämlich zum ersten Mal Vater, Arnautovic ließ via TV nach der Partie seine hochschwangere Lebensgefährtin Sarah grüßen.