Die österreichische Elf legte den Grundstock für eine erfolgreiche EM-Quali. Man siegte in Pasching 2:1.
Österreich - Finnland 2:1 (2:0)
Österreichs
U21-Fußball-Nationalteam hat am Freitag die große Chance vergeben, im Kampf
um die erstmalige EM-Teilnahme schon im Play-off-Hinspiel gegen Finnland
vorzeitig alles klar zu machen. In Pasching feierte die Zsak-Elf einen
2:1-(2:0)-Erfolg, ließ dabei nach schneller 2:0-Führung nach nur 13 Minuten
aber zahlreiche Chancen ungenützt. Die Ausgangslage vor dem Rückspiel am
kommenden Dienstag in Turku (18.00 Uhr) bleibt damit spannend, zudem sind
nach Gelben Karten Franz Schiemer und Rubin Okotie gesperrt.
Frühe Vorentscheidung
Saurer (10.) und Klein (13.)
entschieden die Partie schon früh zugunsten der Hausherren, die das Spiel
über weite Strecken vor allem in der ersten Hälfte dominierten, es
schließlich aber verabsäumten, Nägel mit Köpfen zu machen. Trotz zahlreicher
weiterer Einschussmöglichkeiten musste man sich schließlich mit einem
2:1-Erfolg begnügen, das Tor der Finnen erzielte in der 63. Minute Perparim
Hetemaj.
Nach etwas zerfahrenen und nervösen Anfangsminuten fanden die Gastgeber schon nach zehn Minuten ideal ins Spiel, Saurer brachte sein Team aus rund acht Metern mit 1:0 in Führung. Beachtung verdient freilich auch die Vorarbeit des gut aufgelegten Veli Kavlak, der nach Doppelpass mit Stankovic die perfekte Vorlage geliefert und zuvor an der Grundlinie zwei Finnen ausgetanzt hatte. Nur drei Minuten später machte mit Florian Klein erneut ein LASK-Akteur das 2:0 perfekt, der Oberösterreicher nützte eine schlechte Abwehr zu einem satten Flachschuss ins lange Eck (13.).
Mangelnde Chancenauswertung
Schon nach der ersten Hälfte hätte
das gesamte Play-off-Duell entschieden sein können. Erst vergaben Schiemer,
Baumgartlinger und Saurer im Strafraum-Gestocher eine Triple-Chance (15.),
dann streifte ein Stankovic-Schuss die Querlatte (24.). Im Finish waren es
Kopfbälle von Schiemer (40., genau auf Goalie Maanoja) und Hoheneder (43.,
knapp über die Latte), sowie ein Klein-Schuss (44., Fußabwehr), die den Atem
der 4.000 Fans ins Stocken brachten. Die klare Feldüberlegenheit der
Gastgeber, die lediglich zeitweise zurückschalteten und phasenweise mit
schönen Ballstafetten glänzten, wurde vor dem Seitenwechsel aber nicht mehr
belohnt.
Österreich konnte den Druck nach der Pause allerdings nicht mehr in der vorangegangenen Stärke aufrechterhalten. Mit Fortdauer der Partie erlahmten die Bemühungen der Österreicher etwas, schließlich musste man gar den Gegentreffer hinnehmen: Schiemers Kopfball-Abwehr kam vor Perparim Hetemaj zu liegen, nach dessen Weitschuss ins lange Eck konnte Falkirk-Schlussmann Robert Olejnik nur mehr hinter sich greifen (63.). Insgesamt war die ÖFB-Elf freilich auch nach dem Seitenwechsel das dominierende Team, das erneut einige Chancen vorfand. Okotie (52.), Stankovic (53.), Kavlak (58.) und Stankvic (78.) brachten das Leder aber nicht im Tor unter. Einzige nennenswerte weitere Möglichkeit der Finnen blieb ein Weitschuss in der 75. Minute, den Olejnik aber parierte.