Ab in die 2. Liga

Okotie hat von Nürnberg die Nase voll

03.05.2011

Ex-Austrianer will Nürnberg leihweise Richtung 2. Liga verlassen: "Ich muss spielen!"

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Der frühere österreichische Fußball-Teamspieler Rubin Okotie hat die Konsequenzen aus seiner ständigen Nicht-Berücksichtigung beim 1. FC Nürnberg gezogen und macht sich auf Vereinssuche. Der Stürmer möchte den deutschen Bundesligisten im Sommer leihweise verlassen, um nach einer verkorksten Saison wieder Spielpraxis zu sammeln.

Keine Rückkehr nach Österreich geplant
Bereits vor einigen Wochen vereinbarte Okotie in einem Gespräch mit Trainer Dieter Hecking, den Franken zumindest vorerst den Rücken zu kehren. "Ich habe ihm gesagt, dass meine Situation nicht angenehm ist und dass ich spielen muss, um mich weiterzuentwickeln." Am wahrscheinlichsten ist derzeit ein Transfer in die zweite deutsche Liga. "Ich will mich in Deutschland durchsetzen. Nach einem Jahr schon nach Österreich zurückkehren, würde ich nicht gut finden."

Verletzungspech
Okotie war im vorigen Sommer ablösefrei von der Wiener Austria nach Nürnberg gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2013 unterschrieb. In den ersten Monaten beim deutschen Bundesligisten hatte der U20-WM-Vierte von 2007 mit diversen Verletzungen zu kämpfen, Anfang dieses Jahres bekam er die eine oder andere Chance, die er allerdings nicht nutze. "Beim 1:1 gegen Freiburg (Anm.: am 22. Jänner) habe ich unser Tor vorbereitet und kurz vor Schluss die Chance aufs 2:1 vergeben. Hätte ich das Tor gemacht, hätte ich wahrscheinlich viel öfter gespielt", vermutete der Wiener.

So aber blieb ein 25-minütiger Einsatz bei der 1:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen am 19. März Okoties bisher letzter Bundesliga-Auftritt. Zuletzt schaffte es der Angreifer nicht einmal mehr in den Kader. "Als Fehler kann man den Wechsel zu Nürnberg trotzdem nicht bezeichnen", beteuerte der 23-Jährige, der nun bereits vorliegende Anfragen sondieren lässt und bis Juni einen neuen Arbeitgeber finden möchte. "Ich wechsle sicher nicht zu einem Verein, zu dem mein Berater guten Kontakt hat, sondern zu einem Verein, wo mich der Trainer will."

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