Interview

Pacult rechnet mit seiner Rapid-Zeit ab

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6 Wochen nach seinem Rapid-Rauskick packte Peter Pacult auf Ö3 aus.

In seinem Haus in Leobendorf wurde Peter Pacult persönlich, sprach bei Claudia Stöckl in "Frühstück bei mir" über …

... seinen Rausschmiss bei Rapid : „Bei mir ist die Enttäuschung noch immer da, weil ich es bis jetzt nicht nachvollziehen kann, warum der Präsident mit meinem Rausschmiss auf einmal die ganze Saison weggeworfen hat. Es tut weh, wenn man sieht, was aus Rapid gemacht wurde. Ich nehme es nicht persönlich, aber mich hat gewundert, wie es passiert ist. Ich habe es aus SMS erfahren, als ich mein Handy eingeschaltet habe. Erst am Tag danach ist der eingeschriebene Brief gekommen. Vielleicht wird mir der Präsident einmal sagen, warum er diese Entscheidung getroffen hat. Ich habe eine Vermutung.“

... die kolportierten Verhandlungen mit RB Leipzig: „Was mir da unterstellt wurde, ist der größte Schwachsinn aller Zeiten. Darüber ärgere ich mich noch immer maßlos. Ich habe nie abgestritten, dass ich Herrn Mateschitz beim Pfarrwirt kennengelernt habe. Aber erst nachdem mich Rapid rausgeschmissen hat, wurde ich kontaktiert, ob ich zu einem Gespräch (mit Red Bull, d. Red.) bereit wäre.“

... sein „Problem“ mit den Rapid -Spielern: „Jetzt muss man einmal die Spieler in die Pflicht nehmen: Was haben die in den letzten Wochen aufgeführt? Was ist unter dem neuen Trainer mit nett und Spaß herausgekommen? Da muss man sich schon fragen, ob nicht mein Weg vielleicht der richtige war. Wir sind kein Streichelzoo. Ein Trainer muss mit Spielern nicht auf Schmusekurs sein. Jetzt wird Rapid Österreich-Tournee statt European League machen.“

... seine eingezogene Rapid-VIP-Karte: „Ich würde gerne wieder ins Stadion gehen. Aber meine VIP-Karte wurde sofort auf ungültig gestellt. Komisch, aber was soll’s. Wenn man viereinhalb Jahre Trainer bei Rapid war, wär es ein bissl komisch, wenn ich mir eine Karte kaufen müsste.“

... seine Vaterrolle mit 16 Jahren (seine Frau war erst 15): „Das ist einfach passiert und wir sind damit umgegangen, auch wenn es Mitte der 70er-Jahre nicht einfach war. Die Großeltern waren da eine große Hilfe.“

... die Frage nach der Erotik nach 30 Jahre Ehe: „Das ist mit Sicherheit noch da. Wir fühlen uns einfach miteinander wohl. Trotzdem wird meine Frau jetzt daheim in Leobendorf bleiben, sie will nicht mehr umziehen.“

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